Am Buß- und Bettag, 16. November, ist schulfrei. Wohin also mit dem Nachwuchs, wenn die Eltern arbeiten müssen? Je nachdem, in welcher Gemeinde man lebt, ist der schulfreie Tag entweder eine Herausforderung für das eigene soziale Netzwerk oder man kann den Tag beruhigt auf sich zukommen lassen. Wie so oft unterscheidet sich das Angebot für Familien in der Stadt und auf dem Land.
In Freising haben alle städtischen Horte an diesem Mittwoch von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet, der schulfreie Tag ist für berufstätige Eltern daher kein Problem. Eine schöne Alternative zum Stillsitzen im Klassenzimmer bietet die Stadtjugendpflege Freising an: Los geht es um 8 Uhr wie in der Schule, aber das ist dann schon die einzige Gemeinsamkeit. Mit dem Bus fahren Kinder von acht bis 16 Jahren zur Wikingerausstellung in den Lokschuppen nach Rosenheim und anschließend in das Erlebnisbad nach Ruhpolding. Erst um 18 Uhr kommt die Gruppe zurück.
Auch in der Gemeinde Neufahrn öffnen Hort und Mittagsbetreuung am Buß- und Bettag bereits um 8 Uhr, sodass alle Kinder, die dort sonst auch angemeldet sind, bis 15 Uhr (Mittagsbetreuung) oder 17 Uhr (Hort) versorgt sind. In Eching haben sowohl die kommunalen Horte als auch die der freien Träger, etwa die Einrichtungen der Kirche, von 7.30 Uhr an geöffnet. Auch in Au warten die Mitarbeiterinnen der Mittagsbetreuung schon von 7.30 Uhr an auf die Kinder. Es können sogar diejenigen bis 16 Uhr kommen, die sonst nicht in der Betreuung angemeldet sind, denn der schulfreie Tag stelle viele Eltern vor große Probleme, weiß Mitarbeiterin Anita Summerer.
Ganz anders sieht es für die Eltern der 54 Kinder aus, die den Hort in Zolling besuchen. Sie müssen sich etwas einfallen lassen, denn das Kinderstüberl ist am Buß- und Bettag geschlossen. Genauso ergeht es den Eltern der Grundschulkinder in Kirchdorf. Wenn keine Schule sei, bleibe auch die Mittagsbetreuung geschlossen, heißt es aus dem Rathaus. Dasselbe gilt für Haag, auch dort wird an diesem Mittwoch keine Betreuung angeboten.