Junger Freisinger Verein:"Café Übrig" zieht um

Lebensmittelretter eröffnen im Frühjahr ein dauerhaftes Domizil

Seit Anfang des Jahres gibt es einen neuen Verein in Freising, der sich "Übrig e. V." nennt. Schon über 50 Mitglieder machen sich hier gegen Lebensmittelverschwendung stark. Der Verein betreibt noch bis Ende Oktober das "Café Übrig" an der Ziegelgasse. Danach wird der Umzug in neue und größere Räume vorbereitet. "Wir möchten einen Ort schaffen, an dem Menschen für Lebensmittelwertschätzung sensibilisiert werden, wo gemeinsame Aktionen und auch Seminare stattfinden können. Denn immer noch landet weltweit ein Drittel aller genießbaren Lebensmittel im Müll", so Carolin Stanzl, eine der Gründerinnen des Vereins. Im Frühjahr 2022 soll dann das erste Foodsharing-Café in Bayern dauerhaft öffnen.

Im "Café Übrig" kommt auf den Teller, was sonst im Abfall gelandet wäre. Bezahlen muss man für sein Essen nichts, spenden darf man aber gerne. Die geretteten Lebensmittel, aus denen neue Gerichte entstehen, kommen von Hotels, Restaurants und Geschäften. Bäckereien bringen nach Ladenschluss übrig gebliebene Croissants und anderes Gebäck vorbei. Bevor das Café in die Winterpause geht, veranstaltet der Verein am Samstag, 16. Oktober, sein Herbstfest an der Ziegelgasse. Von 11 bis 18 Uhr gibt es Gerichte aus geretteten Zutaten wie Eintopf, Kuchen oder einen heißen Apfelpunsch. Wer mag, kann sich außerdem an der Kleiderstange und im Fairteiler kostenlos bedienen.

Für das neue Café ist der Verein außerdem auf der Suche nach Unterstützung mithilfe eines Crowdfundings: Über die Plattform "Startnext" können Spenderinnen und Spender sich eines von vielen kreativen Dankeschöns wie handgemachte Brotzeitbrettl, Retterbeutel oder einen Konzertabend aussuchen und so die Eröffnung des Cafés auch finanziell unterstützen. Mehr Informationen unter: https://www.startnext.com/uebrig/.

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