Vor zehn Jahren übernahm die Gemeinderätin und Pädagogin Elisabeth Maier das Amt der Jugendreferentin. Inzwischen wurde für Kinder und Jugendliche viel bewegt, wie Maier in ihrer Bilanz während der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend darstellte. Sie appellierte an die Gemeinderatskollegen, Jugendliche verstärkt nach ihrer Meinung zu fragen, die Anregungen anzunehmen und auch umzusetzen. Deshalb werde die Gemeinde im Frühjahr eine Jugendversammlung organisieren, so Maier.
Ein erfolgreicher Dauerbrenner in der Gemeinde sei das Ferienprogramm, das jedes Jahr mehr Veranstaltungen anbiete. 2018 waren es 32, die alle ehrenamtlich von den Vereinen organisiert wurden. Auch der Jugendtreff im Keller des Kindergartens, der noch vor Jahren nur von wenigen Jugendlichen genutzt wurde, habe sich zu einem attraktiven Treffpunkt entwickelt. "Unser Jugendtreff ist jetzt so beliebt wie noch nie", freute sich die Jugendreferentin. Die offene Jugendarbeit sei genauso wichtig wie die Jugendarbeit in den Vereinen, betonte sie. Denn hier könnten die jungen Erwachsenen einfach nur chillen, Gleichgesinnte treffen, sich Filme anschauen, Musik hören oder Billard spielen. Beliebt sei auch das gemeinsame Kochen - Pizza, Hawaii-Toast oder Waffeln stünden besonders hoch im Kurs. Aufgefallen ist Maier, dass sich die Besucher im Alter zwischen zehn und 17 Jahren für die Räume verantwortlich fühlten, beim Verlassen die Heizung herunter drehten und überall die Elektrik ausschalteten. Drei Betreuer, die alle eine Erzieherausbildung vorweisen können, sind im Moment im Treff für die Jugendlichen zuständig.
Geöffnet ist freitags von 16 bis 18 Uhr für Kinder ab der vierten Klasse, von 18 bis 21 Uhr sind dann die "Großen" ab einem Alter von zwölf Jahren an der Reihe. Die Anzahl der Besucher schwanke zwischen fünf und 20 pro Abend, informierte Maier. Als nächste Events wird Ende Januar ein neuer Pizzaofen im Jugendtreff eingeweiht, und im Februar steigt die alljährliche U-18-Faschingsparty.