Jakob Rottmeir übernimmt:Übergang eingeleitet

Neuer Geschäftsleiter beim Abwasserzweckverband

57 Jahre ist der Abwasserzweckverband der Nachbargemeinden Unterschleißheim, Eching und Neufahrn mittlerweile und geprägt von einer außergewöhnlichen Kontinuität. Ganze drei Geschäftsleiter haben den kommunalen Verbund mit mittlerweile 11 500 angeschlossen Haushalten und Betrieben bislang geleitet. Jetzt ist der Übergang zum vierten Chef eingeleitet. Bei der Jahresabschlussfeier am Mittwoch wurde Adalbert Mader verabschiedet, der 2019 in Ruhestand geht: Der offizielle Amtswechsel zu Jakob Rottmeir ist dann für März 2019 terminiert.

Eingeleitet ist der Übergang bereits. Rottmeir sitzt seit März als Juniorchef im Büro des Abwasserzweckverbands im Unterschleißheimer Stadtteil Hollern. Der Elektrotechniker sollte sich in diesem Jahr in die Verwaltungsabläufe einarbeiten. "Die Verwaltung und auch die Gremiensitzungen waren schon Neuland für mich", so Rottmeir, allerdings nichts, was ihm die Aufgabe verleiden hätte können.

Der 29-Jährige aus Echings Gemeindeteil Deutenhausen hat seine berufliche Laufbahn sogar beim Abwasserzweckverband begonnen, in dessen Klärwerk Grüneck er ab 2006 zum Elektroniker ausgebildet wurde. Dann aber verabschiedete sich Rottmeir zunächst zu Technikerschule nach München, dann zu einem Studium der Elektrotechnik im walisischen Wrexham, wo er den Bachelor ablegte. Das Masterstudium schloss sich in Regensburg an.

Mit dem Studienabschluss entdeckte Rottmeir eine passende Stelle - bei seinem alten Ausbildungsbetrieb. Dort beerbt er nun den Geschäftsleiter, der ihn 2006 schon einmal eingestellt hatte. Vor Adalbert Mader hatte 1987 bis 2002 Helmut Scherer den Verband geführt. Zuvor hatte es die Konstruktion gegeben, dass der Verbandsvorsitzende Dieter Kluge in Personalunion auch Geschäftsleiter war. Der 2008 verstorbene Unterschleißheimer Stadtrat war bei der Begründung des Verbands von seinem Bürgermeister Hans Baier zur Übernahme des Verbandsvorsitzes abgeordnet worden.

36 Jahre führte Kluge dann die Verbindung der drei Kommunen, die mit 10 000 Einwohnern in Summe begründet worden war, 17 Jahre in Personalunion auch als Geschäftsleiter.

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