Süddeutsche Zeitung

Isarsteg-Süd:Pfunde der Natur wuchern lassen

Zum Artikel "Stadt wirft Planungen um" in der Ausgabe der Freisinger SZ vom 13. Dezember:

Freising ist reich an kulturellen und naturräumlichen Schätzen. Mit diesen Pfunden könnte man wuchern, anstatt immer nur nach dem Nutzen zu fragen. Mit der Kultur wird das glücklicherweise inzwischen getan. Die Naturschätze werden aber immer noch hauptsächlich als Planungshindernis wahrgenommen, statt stolz darauf zu sein und ihren (Eigen-)Wert hervorzuheben (siehe Freisinger Moos, Hangkante zwischen Schotterebene und Tertiärem Hügelland, Isarauen).

Das zeigt die Diskussion um den Isarsteg-Süd im Freisinger Stadtrat wieder einmal nachdrücklich. Anstelle den Steg in das FFH-Gebiet (Fauna, Flora, Habitat) zu bauen, sollte endlich eine radverkehrstaugliche Lösung für den Bahnposten 15 gefunden werden - und für eine Radspur auf der Schlüterbrücke.

Die Stadt Freising braucht große Radverkehrsachsen im bestehenden Straßen- und Wegenetz. Liebe Stadträtinnen und -räte, wuchert mit den Pfunden oder noch besser: Lasst die Pfunde der Natur wuchern. Karl-Heinz Häberle, Lehrstuhl für Ökophysiologie der Pflanzen, TU München, Freising

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Quelle:
SZ vom 19.12.2018
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