„Bist du mein Freund?“ „Na klar, ich bin dein Freund! Wie kann ich dir heute helfen?“ So sieht der Anfang eines Chats aus – das Besondere: Kein Freund, kein Mensch antwortet, sondern eine künstliche Intelligenz, auch KI genannt. Immer freundlich, immer zuvorkommend und vor allem immer verfügbar. Auch nachts um drei. Gerade diese ständige Verfügbarkeit fasziniere Kinder und Jugendliche besonders und bestärke eine überwiegende Nutzung, sagt der Freisinger Psychotherapeut William Mayrthaler. Diese allerdings berge auch Gefahren. Etwa eine wachsende Vereinsamung und ein schwindendes Selbstwertgefühl. Und vor allem den Schwund von sozialen Kompetenzen.
ChatbotsWenn die Maschine die Freunde ersetzt
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Sie hören immer zu, antworten sofort – und werden für manche Jugendliche zu besten Freunden: KI-Chatbots. Doch was harmlos wirkt, kann Folgen haben, warnt ein Freisinger Psychotherapeut.
Von Lena Meyer, Freising

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