Innenstadtsanierung :Ruhe im Jubiläumsjahr

Innenstadtsanierung : Die Bauarbeiten in der Innenstadt werden nach Auskunft von Innenstadtkoordinator Michael Schulze wohl bis 2028 weitergehen.

Die Bauarbeiten in der Innenstadt werden nach Auskunft von Innenstadtkoordinator Michael Schulze wohl bis 2028 weitergehen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Zur Landesausstellung "Bayern in Freising" soll die Freisinger Innenstadt 2024 frei von größeren Baustellen sein

Von Peter Becker, Freising

Für all diejenigen, deren Nerven von den ständigen Baustellen in der Freisinger Innenstadt zerrüttet sind, ist es eine gute Nachricht: Im Jahr 2024 rührt sich wenig, weil da die Landesausstellung "Bayern in Freising" stattfindet. Mit dieser sollen die Ankunft des Heiligen Korbinian und die Gründung des Erzbistums München und Freising vor 1300 Jahren gefeiert werden. Die Stadt will sich in Hochglanz präsentieren, Baumaschinen stören da nur. Die schlechte Nachricht ist aber, dass die Bauarbeiten in der Innenstadt anschließend bis 2028 weitergehen werden. Das kündigte Innenstadtkoordinator Michael Schulze in der Sitzung des Planungsausschusses des Stadtrats an. Die Stadtverwaltung hat von diesem jetzt den Auftrag bekommen, die Baumaßnahmen im Zentrum so zu organisieren, dass im Jubiläumsjahr die Hauptstraße und der Marienplatz frei von größeren Baustellen sind.

Aber nicht nur das Korbiniansjubiläum sorgt dafür, dass der Rahmenterminplan zur Innenstadtsanierung fortgeschrieben werden muss. Weil sich dort nach Starkregen bisweilen das Wasser staut, planen die Stadtwerke den Bau eines Rückhaltebeckens unter dem Marienplatz. Die Stadtverwaltung rechnet dafür mit einer Planungsphase von 15 Monaten. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 18 Monate. Die Arbeiten sind für die Jahre 2025 und 2026 vorgesehen. Der Bau des Regenrückhaltebeckens hat indes zur Folge, dass die Oberflächen des Marienplatzes und der Amtsgerichtsgasse erst hergestellt werden können, wenn die Arbeiten am Marienplatz abgeschlossen sind. Für diesen letzten Bauabschnitt haben die Stadtplaner die Jahre 2027 und 2028 veranschlagt. Der grüne Markt muss während der Bauarbeiten in die dann fertiggestellte Obere Hauptstraße umziehen.

Bis 2024 könnten die Arbeiten, wenn nichts dazwischenkommt, nach Zeitplan geschehen. Das bedeutet, dass die Moosachöffnung und die Arbeiten an der Oberen Hauptstraße bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sind. Im Herbst 2023 sollen die Sanierungsarbeiten am Asamgebäude abgeschlossen sein. Der Bauabschnitt in der nördlichen Bahnhofstraße wird ebenfalls fertiggestellt. Im ersten Halbjahr erweitern dort die Stadtwerke ihr Wärmenetz. Die Herstellung der Oberflächen der Oberen Hauptstraße zwischen Schiedereck und Marienplatz soll ebenfalls 2023 abgeschlossen sein. Pünktlich zur Landesausstellung soll nach Vorstellung der Erzbischöflichen Ordinariats ein Aufzug Besucherinnen und Besucher von der Bahnhofstraße hinauf auf den Domberg befördern.

Nach der Ruhepause 2024 soll es 2025 mit der nach Worten von Manfred Drobny (Grüne) "riesigen Baustelle" am Marienplatz weitergehen. Der Stadtrat stimmte dem Terminplan erst zu, nachdem ihm Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) versichert hatte, dass dies keinesfalls eine Zustimmung zu dem Regenrückhaltebecken bedeute. Drobny scheut die hohen Kosten für das Vorhaben. 2026 sollen die Oberflächen in der Ziegelgasse hergestellt sein.

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