Süddeutsche Zeitung

Infostand in Freising:Zu Unrecht verurteilt

Amnesty setzt sich für Menschenrechtsaktivisten ein

Für einen zu Unrecht verurteilten Inhaftierten in Kirgisistan setzt sich am Samstag, 3. Februar, die Freisinger Gruppe von Amnesty International ein. Mit einer öffentlichen Appellaktion, die sich an den kirgisischen Präsidenten Sooronbaj Dscheenbeko richtet, möchten sie an ihrem Infostand in der Innenstadt darauf aufmerksam machen, dass die Anschuldigungen gegen Azimjan Askarov lediglich konstruiert seien und dieser nur wegen seiner Menschenrechtsarbeit festgehalten werde. Der Angeklagte wurde 2010 wegen Munitionsbesitz und Beihilfe zu Mord in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt, jedoch habe der Prozess nicht den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren entsprochen, so Amnesty International.

Auch der UN-Menschenrechtsausschuss habe diverse Vorwürfe anerkannt: Die Folterung, die willkürliche Haft, die teilweise unmenschlichen Haftbedingungen und das unfaire Verfahren.

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Quelle:
SZ vom 31.01.2018 / pge
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