In zwei Akten und 22 Bildern: Der Schutzpatron kehrt zurück

Mehr als 250 Mitwirkende singen und tanzen das eigens für Freising geschriebene Korbinian-Musical und wecken Erinnerungen an die Rockoper Jesus Christ Superstar.

Mitten auf dem Marienplatz ist am Donnerstagabend die Premiere des Korbinian-Musicals gelaufen - unter freiem Himmel, was angesichts der gewittrigen Wetterlage an diesem Tag ein gewisses Risiko barg. Darsteller und Zuschauer blieben aber trocken - und erlebten einen tollen Sommerabend in der Stadt.

Mehr als 250 Mitwirkende sangen und tanzten die Geschichte des Freisinger Schutzpatrons in zwei Akten und 22 Bildern. Belohnt wurden sie mit frenetischem Applaus.

Das Korbinian-Musical ist von Freisingern für Freisinger geschrieben worden. Autor ist Stephan Schwarz, Komponist Johannes Rothenaicher und die Leitung lag in den bewährten Händen von Norbert Huber.

Schon vor dem Startschuss für das Musical war es in der Freisinger Innenstadt musikalisch und historisch zugegangen: Das Bläserensemble des Camerloher-Gymnasiums hatte bereits am Donnerstagnachmittag den Mittelaltermarkt eröffnet.

Patrick Romer, Gabriela von Bargen und Rolf Lübkert (von links) haben im Freisinger Backhaus Korbinians-Brot für den Mittelaltermarkt gebacken.

Im Partnerlook zum Freisinger Musicalsommer: Dorothea Spirk und Töchterchen Irmi tragen auf dem Mittelaltermarkt Blumen im Haar.

Hervorragend besetzt haben die Macher des Musicals die tragenden Rollen. Als "Korbinian" überzeugte Thomas Hofstetter. Er wechselt sich als Darsteller mit Thomas Hiermeier ab - für einen allein wären die insgesamt sechs Aufführungen zu viel gewesen.

Sehenswert sind auch die von Roswitha Weiler verantworteten Kostüme der Darsteller. Wer bis jetzt allerdings noch keine Karte für das Korbinian-Musical hat, wird auf diesen Anblick wohl verzichten müssen: Die Vorstellungen sind bis Sonntag restlos ausverkauft. Karten gibt es höchstens noch vereinzelt über private Kanäle, wie es heißt.