In Sachen Arbeitserlaubnis:Flüchtlingshelfer starten Petition

Der Flüchtlingshelferkreis aus Hörgertshausen hat über das Portal Openpetition eine Petition gestartet, mit der er sich für eine Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge aller Herkunftsstaaten bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens ausspricht. Adressiert ist die Petition an Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Darin heißt es, im Dezember 2016 habe die Staatsregierung die Weisung erlassen, Geflüchteten aus Afghanistan, Pakistan und Nigeria keine Arbeitserlaubnis mehr zu erteilen, da sie zur Gruppe derer zählen, die keine positive Bleibeperspektive hätten. Dadurch blieben alle Betroffenen auf der Strecke: Allen voran die Flüchtlinge, die sich nach Kräften bemüht hätten, die deutsche Sprache zu lernen und sich mit den Werten dieser Gesellschaft vertraut zu machen, um arbeiten zu können und dem Staat nicht auf der Tasche liegen zu müssen. Statt den Integrationswillen durch Arbeit zu fördern, würden Antragsteller nun zur Untätigkeit verdammt.

Die Flüchtlingshelfer ersuchen Joachim Herrmann nun, diese Weisung wieder zurückzunehmen und Asylsuchenden aus den genannten Ländern dieselben Rechte zur Aufnahme einer Tätigkeit zuzusprechen wie Asylbewerbern aus anderen Staaten wie Eritrea und Syrien. Ein Asylverfahren in Deutschland dauere Monate, oft Jahre. Es liege im Interesse aller, diese Zeit zu nutzen und die Geflüchteten an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Wer die Petition unterstützen will findet sie unter diesem Link: https://www.openpetition.de/petition/online/arbeitserlaubnis-fuer-fluechtlinge-aller-herkunftsstaaten-bis-zum-abschluss-ihres-asylverfahrens.

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