Süddeutsche Zeitung

Impfung:Große Bereitschaft bei Hausärzten

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Mehr als 50 Praxen im Landkreis wollen gegen Corona impfen

Mitte April sollen niedergelassene Ärzte mit den Corona-Impfungen beginnen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister der Länder geeinigt. Der Landkreis Freising habe sich unabhängig davon bereits dazu entschlossen, die Hausärzte in die Impfstrategie einzubinden, meldet das Landratsamt in einer Presseerklärung. "Wir wollen im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten - insbesondere des uns zur Verfügung gestellten Impfstoffes - zügig damit starten, wenn möglich schon vor April", sagte dazu am Donnerstag Landrat Helmut Petz.

"Mehr als 50 Praxen haben sich gemeldet. Die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen im Landkreis ist sehr groß", sagt der Versorgungsarzt Mark Bardenheuer. Für Landrat Petz spielen die Ärzte bei der Bekämpfung der Pandemie eine entscheidende Rolle: "Wir nehmen mit großer Erleichterung Ihre Bereitschaft zur Mithilfe zur Kenntnis. Denn durch Impfungen in den Arztpraxen kann die Impfquote um ein Vielfaches gesteigert werden", so der Landrat in einem Schreiben an die Ärzte.

"Wir sind froh, dass wir die Hausärzte mit ins Boot bekommen. Das wird für uns die Lage deutlich entspannen", sagt auch Thorsten Koch, Verwaltungsleiter des Impfzentrums Freising. Die Mediziner und deren Personal seien bereit zum Impfen. Ersten Schulungen hätten stattgefunden. Personal aus 40 Praxen hat sich daran beteiligt. An diesem Wochenende werde bei einer Reihenimpfung in der Realschule Gute Änger auch das gesamte impfwillige Personal von Grund- und Förderschulen sowie von Kindertagesstätten aus dem Landkreis geimpft, so das Landratsamt.

Im Landkreis Freising sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 5869 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner wurden am Donnerstag mit 72,2 angegeben (Quelle: RKI; Stand: 11. März). Im Klinikum Freising gibt es derzeit 14 Coronafälle, vier Patienten auf der Intensivstation, alle müssen beatmet werden und es gibt einen Verdachtsfall. 12 032 Menschen im Landkreis haben mit Stand vom 11. März die erste Impfung erhalten, 5288 Menschen die zweite Impfung.

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SZ vom 12.03.2021 / bt
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