Im Neufahrner Rathaus:Fließender Übergang

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Alexander Meßner ist neuer Geschäftsleiter. (Foto: Privat)

Alexander Meßner beerbt Eduard Sczudlek als Geschäftsleiter

Am ersten Arbeitstag hatte er gleich eine Sitzung. Ein Ausschuss des Gemeinderats tagte in der Käthe-Winkelmann-Halle. Alexander Meßner saß da ganz vorne, gewissermaßen neben dem geschäftsleitenden Beamten Eduard Sczudlek - so nahe es die Corona-Regeln eben zuließen. Seite an Seite werden die beiden Männer auch in den nächsten Monaten arbeiten: Der eine, weil er in den neuen Job als "rechte Hand" von Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) eingearbeitet wird. Der andere, weil er demnächst nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit im Rathaus in den Ruhestand geht. "Die Übergangsphase hat begonnen", heißt es dazu in der Pressemitteilung der Gemeinde.

Ganz bewusst habe man sich dafür mehrere Monate gegeben, "um der Komplexität und dem Stellenwert der Geschäftsleiterposition Rechnung zu tragen". Bis Ende September kann Meßner sich mit der Unterstützung seines Vorgängers mit seinem neuen Aufgabenbereich vertraut machen. Dabei kann er aber auch auf seine eigene langjährige Erfahrung in der Kommunalverwaltung bauen: Von 1987 bis 2015 war er bei der Stadt München als Verwaltungsbeamter in verschiedenen Bereichen tätig. Zuletzt hat der 50-Jährige die Allgemeine Verwaltung bei der Gemeinde Eichenau geleitet.

Im Landkreis Fürstenfeldbruck, in Jesenwang, lebt er auch. Der verheiratete Vater von zwei Kindern im Schulalter engagiert sich in der Pfarrgemeinde und spielt beim TSV Jesenwang Theater. Außerdem engagiert er sich im Stiftungsrat der ortsansässigen Hans-Stangl-Stiftung, die bedürftige Menschen und Körperschaften fördert und unterstützt.

In Neufahrn will Alexander Meßner nun erst einmal die Gemeinde mit ihren Ortsteilen und den verschiedenen Einrichtungen näher kennenlernen. Er schätze es auch sehr, dass er in den nächsten Monaten vom reichen Erfahrungsschatz seines Vorgängers profitieren und sich konzentriert in die vielfältigen Themen- und Aufgabenbereiche einarbeiten könne, heißt es in der Rathaus-Mitteilung.

Der genannte Erfahrungsschatz Sczudleks hat in der Tat beträchlichen Umfang. Der gebürtige Freisinger und Wahl-Neufahrner Eduard Sczudlek hat vier Bürgermeister miterlebt und kennt die Neufahrner Verwaltung wie kein anderer. Nach der Ausbildung im Mittleren Dienst machte er 2003 den sogenannten Verwendungsaufstieg für den gehobenen Dienst. Er war dann unter anderem als stellvertretender Bauamtsleiter sowie als Sachgebietsleiter für Verkehr, Liegenschaften und Bauplanungsrecht tätig.

Bei unzähligen Vertragsgeschäften und Grundstücksverhandlungen bewies er diplomatisches Geschick und Fingerspitzengefühl. Deshalb gehörte das zu den Bereichen, um die er sich auch weiter kümmerte, nachdem er 2014 geschäftsleitender Beamte und damit zur "rechten Hand" des damals ganz neuen Bürgermeisters Heilmeier geworden war.

© SZ vom 08.05.2021 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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