Die Pläne für ein "Pfarrheim Plus" in Massenhausen haben eine weitere Hürde genommen: Der strategische Vergabeausschuss der Erzdiözese München und Freising gab grünes Licht, so dass das Projekt in die nächste Planungsphase gehen kann. Auf die erlösende Nachricht hatte man im Pfarrverband lange gewartet, schließlich hatte der Ausschuss vor drei als mehr Wochen getagt. "Ich bin froh, dass es weitergeht", sagt Verwaltungsleiterin Alexandra Steurer.
Der Titel "Pfarrheim Plus" steht für ein Konzept, das nicht nur mehr Platz für pastorale Zwecke schaffen, sondern dem ganzen Dorf eine Begegnungs- und Versammlungsstätte bieten soll. Vorgesehen ist ein Anbau am Pfarrhaus, unter anderem mit einem 150 Quadratmeter großen und flexibel nutzbaren Saal. Konzerte oder Jubiläumsfeiern sollen dort ebenso möglich sein wie Gruppentreffen oder Schützenabende. Auch einen eigenen Raum für die Dorfjugend soll es geben.
Die Gemeinde will nach Fertigstellung des Pfarrheims den Bereich zwischen dem Neubau, der Kirche und dem Kindergarten als Dorfplatz gestalten. Das hatte der Gemeinderat zuletzt ausdrücklich bekräftigt. Der erneute demonstrative Schulterschluss der politischen und der kirchlichen Gemeinde war als Signal gedacht und gezielt vor der Sitzung des Vergabeausschusses an das Ordinariat übermittelt worden. Offenbar erfolgreich: "Die Erzdiözese möchte in Anbetracht der besonderen pastoralen Aspekte an dem Projekt Pfarrheim Plus festhalten und hat weitere Planungsmittel zur Verfügung gestellt", teilte das Ordinariat auf SZ-Anfrage mit. Nun müsse man Verhandlungen mit den Projektpartnern "zur Konkretisierung der Projektfinanzierung und der Projektorganisation" aufnehmen und "mit den potenziellen Fördermittelgebern" Zuschussmöglichkeiten und Verfahrensfragen abklären.