Für die Unterbringung von Asylbewerbern prüft das Landratsamt auch leer stehende Immobilien im Gewerbegebiet Eching-Ost. Teilweise haben Mitarbeiter der Behörde die Gebäude schon besichtigt, Mietverträge sind allerdings noch nicht unterzeichnet. Allein wegen der Dimension dürfte jedoch keine Gewerbeimmobilie die in Eching geplante Traglufthalle ersetzen. Bislang sind in keinem angemieteten Objekt im Landkreis Freising mehr als 70 Menschen untergebracht, die Traglufthalle wäre für rund 300 Flüchtlinge ausgelegt. Zuletzt hatten sich Gemeinderäte besorgt gezeigt, dass die zwischen Kleist- und Goethestraße geplante Halle durch das nötige Gebläse die Anwohner stören könnte. Bürgermeister Josef Riemensberger verwies dazu auf die nötigen Schallschutzvorgaben, die auch bei diesem Projekt Geltung hätten. Allerdings haben sich Landratsamt und Gemeinde noch nicht über die Modalitäten der Aufstellung geeinigt, speziell über die Kosten der Erschließung des Geländes.
Die seit fast zwei Wochen für den Unterricht gesperrte Sporthalle der Realschule Eching wird nach Angaben aus dem Landratsamt voraussichtlich von 5. Oktober an bezogen. Dort sollen gut 200 Menschen unterkommen.