Süddeutsche Zeitung

Im Freisinger Dom:Erneuerung des kirchlichen Segens

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628 Ehepaare feiern einen Festgottesdienst mit Kardinal Marx

1256 Eheleute, sprich 628 Paare aus dem Erzbistum München-Freising wollen am Sonntag, 4. Oktober, erneut den kirchlichen Segen beim traditionellen Ehepaarfest auf dem Freisinger Domberg erhalten. Nach einem Festgottesdienst um 10.30 Uhr mit Segnung der Ehepaare mit Kardinal Reinhard Marx, Weihbischof Bernhard Haßlberger und weiteren Geistlichen sind die Ehepaare von 12.30 Uhr an zu einem Imbiss und einer Begegnung mit den Geistlichen eingeladen. Dabei spielt das Ensemble Pitu Pati "bayerische Weltmusik".

244 der 628 Paare feiern heuer ihre Goldene Hochzeit, 39 Eheleute sind schon 60 Jahre miteinander verheiratet. Acht Paare haben vor 65 Jahren die Ringe getauscht. Das am längsten miteinander verheiratete Paar trat vor 72 Jahren vor den Traualtar.

Die Kollekte kommt in diesem Jahr der Alleinerziehenden-Arbeit der Erzdiözese zugute, wie die Diözese mitteilt. Unterstützt werden damit zum Beispiel Mütter oder Väter mit ihren Kindern, die an einer Ferienfreizeit der Fachstelle für Alleinerziehende teilnehmen.

"Eheleute und Familien sind Mitwirkende der Liebe Gottes", unterstreicht der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Marx, die Bedeutung der Paare für die Gesellschaft. "Sie geben seiner Liebe in ihrer Liebe zueinander Ausdruck." Da am Tag der Ehepaar-Segnung auch die Familiensynode in Rom beginnt, "beten wir an diesem Tag auf dem Freisinger Domberg um Gottes guten Geist und Beistand für die Synode und für die Familien".

Am Nachmittag wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die Besucher. Im Mariendom gibt es eine Führung es mit Orgelmusik. Die einstige Fürstbischöfliche Residenz kann besichtigt werden. Kreisheimatpfleger Rudolf Goerge gibt Liebeslieder und Geschichten von der Liebe zum Besten, das Clown-Paar Nikolosi und Clownine spielt "Szenen einer Ehe". In einer mittelalterlichen Schreibwerkstatt lernen die Teilnehmer zudem, ihr Initial mit Feder und Tinte zu schreiben. Die Johanneskirche lädt als Raum der Stille zum Innehalten und Auftanken ein.

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Quelle:
SZ vom 30.09.2015 / SZ
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