Im Finale eines Dirndl-Castings:Tracht auf dem Catwalk

"Vor so vielen Leuten wäre eine Panne schon peinlich gewesen": Andrea Megyeri aus Attenkirchen ist im Finale eines Dirndl-Castings.

Caroline Ischinger

Schöne Frauen, passende Dirndl, ein roter Teppich und eine Jury - das sind die Zutaten für einen Trachtenmodel-Wettbewerb. Andrea Megyeri aus Attenkirchen hat sich beim "Pre-Casting" für das Angermaier Wiesn-Dirndl 2010 am Flughafen gut geschlagen: Von mehr als 250 Bewerberinnen waren 40 Kandidatinnen eingeladen, sich auf einem Catwalk zu beweisen. Zehn der jungen Frauen haben es in die Endrunde am kommenden Samstag bei der Angermaier Trachten-Nacht in München geschafft - unter ihnen ist die 19-jährige Megyeri. SZ-Mitarbeiterin Caroline Ischinger sprach mit der Gymnasiastin über Lampenfieber und ihre Model-Ambitionen.

Andrea Megyeri

Andrea Megyeri aus Attenkirchen hat sich beim "Pre-Casting" für das Angermaier Wiesn-Dirndl 2010 am Flughafen gut geschlagen.

(Foto: oh)

SZ: Sie haben es in das Finale für das "Angermaier Wiesn-Dirndl 2010" geschafft. Wie war das Casting?

Megyeri: Es war wunderschön und sehr aufregend. Die Konkurrenz war groß. Von vierzig Kandidatinnen sind zehn Mädchen weitergekommen. Dass ich dabei bin, freut mich sehr.

SZ: Was mussten Sie beim Casting denn eigentlich genau zeigen?

Megyeri: Die Auswahl fand am Flughafen statt - im MAC-Forum unter dem Glasdach, wo sonst auch der Christlkindlmarkt ist. Da war ein roter Teppich ausgelegt. Wir mussten eine Rolltreppe runterfahren und vor der Jury eine Runde auf diesem Catwalk laufen. Man hatte also nicht viel Zeit, um die Jury von sich zu überzeugen. Der Catwalk war allerdings lang, da musste man eben das Beste aus sich rausholen. Jedes Mädchen hat ein Dirndl von Angermaier bekommen, das zum jeweiligen Typ gepasst hat. Meines war eher klassisch, mittellang und in den Farben dunkelgrün und dunkelblau. Haare und Make-Up haben wir uns selbst gemacht.

SZ: Auf der Rolltreppe haben bestimmt einige Knie gezittert. Waren Sie aufgeregt?

Megyeri: Ja, natürlich. Ich war zum erstem Mal bei einem Casting. Das war eine Herausforderung. Vor so vielen Leuten wäre eine Panne schon peinlich gewesen. Aber meine Familie ist mitgekommen und hat mich unterstützt.

SZ: Wie kamen sie auf die Idee, sich zu bewerben?

Megyeri: Es gibt zwei Gründe: Zum einen möchte ich meine Modelkarriere voranbringen. Im März 2011 mache ich Abitur und würde dann neben dem Jura-Studium gerne als Model arbeiten. Mein Vater hat mich ermutigt, mich zu bewerben. Außerdem habe ich selbst ein Angermaier Dirndl, das ich schön finde.

SZ: Und wie bereiten Sie sich nun auf die Endrunde am Samstag vor?

Megyeri: Ich bringe einfach Natürlichkeit und Gelassenheit mit.

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