Im dritten Anlauf:Präambel zum Kranzberger Flächennutzungsplan

Im dritten Anlauf hat es schließlich geklappt: Der Text der Präambel, die dem neuen Flächennutzungsplan vorausgestellt werden soll, steht. Ursula Enghofer (FWG) und Anton Hierhager (SPD) haben sich gemeinsam mit Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) an einen Tisch gesetzt und am Inhalt gefeilt. Enghofer hatte im Dezember einen längeren Vorschlag vorgelegt, Hierhager einen sehr kurzen. Herausgekommen ist nun ein Kompromiss, dem die Gemeinderatskollegen zustimmten.

Um den Flächennutzungsplan, der die Ziele für die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten 15, 20 Jahren aufzeigen soll, wird seit Monaten hart gerungen. Viele Kranzberger, aber auch Verbände wie der Bund Naturschutz hatten Bedenken geäußert, dass die Gemeinde zu schnell wachsen könnte. Einige potenzielle Bau- und Gewerbegebiete sind daraufhin gestrichen oder verkleinert worden. Dass den Kranzberger Kommunalpolitikern an einer maßvollen Entwicklung gelegen ist, soll die Präambel verdeutlichen. Herausgehoben werden zwei Ziele, die Enghofer besonders wichtig sind. So heißt es: Die Gemeinde habe den Plan im Bewusstsein aufgestellt, "den dörflichen Charakter Kranzbergs, seine gewachsene Siedlungs- und Sozialstruktur, seine hohe Lebens- und Wohnqualität für Jung und Alt sowie sein gutes Miteinander von Wohnen, nachhaltiger Landwirtschaft und Natur zu erhalten". Die Gemeindeentwicklung solle "mit Augenmaß" weitergeführt und ein "gemäßigtes Wachstum" ermöglicht werden. Und weiter: Mit dem Plan wolle die Gemeinde "insbesondere für die einheimische Bevölkerung eine bezahlbare Perspektive zur heimatnahen Siedlung bieten". Die ausgewiesenen Gewerbeflächen sollen überwiegend lokalen Betrieben angeboten werden, um ortsnahe Arbeitsplätze zu schaffen und den Pendlerverkehr zu verringern. Auch das ist in der Präambel verankert.

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