Studieren in Freising:Noch grüner und internationaler

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Alles grün: Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf reagiert auf aktuelle Herausforderungen und führt sieben neue Studiengänge ein. (Foto: Johannes Simon)

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf schärft ihr Profil und bietet zum Wintersemester 2025/26 gleich sieben neue Bachelor- und Masterstudiengänge an, davon mehrere auf Englisch.

Von Petra Schnirch, Freising

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) feilt weiter an ihrem grünen Fächerangebot – und richtet es noch internationaler aus. Zum Wintersemester 2025/26 führt sie gleich sieben neue Studiengänge ein, darunter ist erstmals auch ein englischsprachiger Bachelor. Bei zwei Studieninfotagen und einer Online-Master-Infowoche erfahren Interessierte mehr über die neuen Fächer. Bewerbungen sind von Ende April an möglich.

Neu am Campus in Weihenstephan sind die Studiengänge Applied Informatics, Digital Farming, Resilient Horticulture sowie Naturraum- und Wildtiermanagement. In Triesdorf werden der Bachelor Energie- und Wasserwirtschaft sowie die englischsprachigen Master International Environmental Engineering und Sustainable Regional Development eingeführt.

Mit den Angeboten reagiert die HSWT auf aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in den Bereichen Energie, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft. „Mit der Aktualisierung und Erweiterung unseres Portfolios legen wir den Grundstein für die nächste Entwicklungsstufe der HSWT“, so Hochschulpräsident Eric Veulliet in einer Pressemitteilung. Im Vordergrund stünden die Internationalisierung und die Digitalisierung.

Applied Informatics ist der erste englischsprachige Bachelor an der HSWT. Für die Hochschule ist es ein Pilotprojekt, sie will damit die Akzeptanz englischsprachiger Studiengänge sowohl national als auch international testen, wie die HSWT in ihrer Mitteilung schreibt. Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden.  Auch aus den Lebenswissenschaften ist die Informatik nicht mehr wegzudenken. Im Laufe des Studiums spezialisieren sich die Studierenden und lernen, wie sie diese zum Beispiel in den Bereichen Biologie, Brauwesen oder Lebensmittel gewinnbringend anwenden.

KI und Robotik in der Landwirtschaft

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiengangs Digital Farming liegen auf der Anwendung moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Robotik in der Landwirtschaft. Sie sollen dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und nachhaltiger zu arbeiten. Auch Tierwohl und der hohe Arbeitsaufwand in der Landwirtschaft sollen auf diese Weise optimiert werden. Damit will die HSWT weltweit Studienbewerber mit technischem und agrarwissenschaftlichem Hintergrund ansprechen.

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Ein breites Spektrum umfasst der Master Resilient Horticulture. Er soll vertiefte Kenntnisse im internationalen Gartenbau vermitteln, aber auch Verständnis für Kultur, Geografie und soziale Belange verschiedener Länder fördern, wie die HSWT erklärt. Die Absolventen sollen in der Lage sein, in ihren Herkunftsländern einen nachhaltigen Einfluss auszuüben. Die Lehrinhalte umfassen nicht nur Anbaustrategien für Mitteleuropa, sondern gehen auch auf globale Anforderungen ein, um klimaresiliente Anbaumethoden zu fördern.

Im Masterstudiengang Naturraum- und Wildtiermanagement geht es um den Umgang mit Wildtieren und deren Habitaten. Die Studierenden wälzen dabei nicht nur Fachliteratur, sondern arbeiten mit aktuellen Methoden wie Fotofallen, Horchboxen oder Geoinformationssystemen (GIS).

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Neu in Triesdorf ist der laut HSWT „sehr facettenreiche Bachelorstudiengang“ Energie- und Wasserwirtschaft. Es geht dabei um die nachhaltige Schließung von Wasser- und Stoffkreisläufen sowie die Gewinnung regenerativer Energien. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegenzuwirken. Der Master International Environmental Engineering bereitet Studierende auf eine Karriere im Bereich Umweltingenieurwesen vor. Der Fokus des englischsprachigen Masters Sustainable Regional Development liegt auf der Entwicklung nachhaltiger und gerechter Lösungen für ländliche Gebiete sowie Städte und Metropolregionen. Er baut auf dem deutschsprachigen Master Regionalmanagement in Triesdorf auf.

Interessierte, die mehr über die neuen Angebote erfahren wollen, haben dazu bei zwei Studieninfotagen Gelegenheit: am Campus Weihenstephan am Freitag, 21. März, in Triesdorf am Freitag, 28. März. Zudem gibt vom 7. bis zum 10. April eine Online-Master-Infowoche.

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