Nach Tod des CSU-Kandidaten in Hohenkammer:Neuer Bewerber kann nicht nominiert werden

Nach Tod des CSU-Kandidaten in Hohenkammer: Mario Berti würde sich gerne für die CSU als Bürgermeisterkandidat für Hohenkammer aufstellen lassen. Das geht aber gerade nicht - wegen der Corona-Krise.

Mario Berti würde sich gerne für die CSU als Bürgermeisterkandidat für Hohenkammer aufstellen lassen. Das geht aber gerade nicht - wegen der Corona-Krise.

(Foto: Marco Einfeldt)

Mario Berti würde sich gerne zum Nachfolger von Bürgermeister Johann Stegmair wählen lassen. Wegen des Coronavirus kann aber keine Aufstellungsversammlung stattfinden.

Von Alexandra Vettori, Hohenkammer

Wann die Bürgermeisterwahl in Hohenkammer stattfindet, steht immer noch nicht fest. Die CSU hat zwar mit Mario Berti einen neuen Kandidaten, doch der kann wegen der Corona-Krise nicht offiziell nominiert werden. Dazu muss eine Mitgliederversammlung stattfinden und die ist derzeit aus seuchenschutzrechtlichen Gründen bekanntlich verboten.

Nach dem Tod des CSU-Kandidaten Franz Josef Müller (53) Ende Februar war die Bürgermeisterwahl in Hohenkammer abgesagt worden. Laut Wahlrecht muss diese aber bis spätestens drei Monate nach dem regulären Termin nachgeholt werden. Das aber setzt voraus, dass die CSU fristgerecht, also bis Anfang April, einen Bewerber nominiert. Bis zum bayerischen Innenministerium sei das Problem gewälzt worden, dann hieß es, die Wahl werde auf unbestimmte Zeit verschoben, erzählt CSU-Ortsvorsitzender Alexander Stampfl. Der Wunsch von Mario Berti, gegen die beiden bereits nominierten Kandidatinnen Susanne Hartmann (FDP) und Marina Brandstetter (Bürgervereinigung Hohenkammer) um die Nachfolge des langjährigen CSU-Bürgermeisters Johann Stegmair anzutreten, wird durch den Aufschub nicht gemindert: "Ich mag das in zwei Monaten auch noch machen", so der 30-jährige Zimmerer-Meister.

Sollte er die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden, will sich der gebürtige Hohenkammerer aus dem Ortsteil Unterwohlbach für ein gemäßigtes Wachstum einsetzen. "Es sind jetzt erst mal genug Bauplätze ausgewiesen worden, der Bedarf ist gedeckt", sagt Berti, der seit 2014 im Gemeinderat von Hohenkammer sitzt. Angetreten war er damals für die Bürgervereinigung Hohenkammer, erst in diesem Jahr ist er zur CSU gewechselt. Hier, begründet er diesen Schritt, fühle er mehr Rückhalt im Ortsverband.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: