Hörspiel für Kinder:Wer ist der Schönste im Zauberwald?

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Florian Sieber mimt im neuen Abenteuer der Waldhexe Lindenbart den Wolf, der sich seine Zähne mit Kurkuma weiß färben will.

(Foto: privat)

In der neuen Folge um die Abenteuer der Waldhexe Lindenbart wird die "Supadupa-Schönheit" gesucht. Als Kandidaten bewerben sich auch Schneewittchen und der Wolf

Von Paulina Schmidt, Freising

Die kleine pupsende Waldhexe Lindenbart und ihr meckernder Rabe Igor sind inzwischen auch außerhalb ihres Zauberwalds bekannt. Anfang Dezember kommt die dritte Folge des Kinderhörspiels in den Handel. Die drei Autoren aus Freising und Obertraubling, Journalistin Martina Schaeffer und die Fernsehschaffenden Marcus Klare und Florian Sieber, erfinden die Geschichten der Hexe Lindenbart selbst, schreiben sie auf und vertonen sie. Bei der Produktion helfen ihre Familien mit.

Diesmal erhalten die Autoren zudem multimediale Unterstützung. ZDF- und Antenne-Bayern-Moderator Florian Weiss, die Schauspielerin Eva Petzenhauser, die Regenstaufer Musiker Martin Pilz und Michael Weigert sowie die ZDF-Redakteurin Miriam Müller singen, rappen und scherzen in der neuen Folge des Kinderhörspiels. Die Hexe Lindenbart ist eine Waldhexe und wohnt im Märchenwald. Wenn sie pupsen muss, fällt ihr russischer Rabe Igor jedes mal fast von der Stange. Die beiden erleben spannende Abenteuer, gemeinsam mit den Kindern Anna und Paul und weiteren Besuchern. Diese Besucher sind teils bekannte, aber ganz neu erzählte Märchenfiguren wie Rotkäppchen, Schneewittchen und der Wolf.

Die dritte Folge des Hörspiels heißt "Supadupaschööön". Dabei wird im Märchenwald die Supadupa-Schönheit gesucht, auch der Wolf möchte teilnehmen. Er hat sich aufgestylt, doch seine Zähne sind extrem gelb. Die Hexe Lindenbart soll helfen. Für das besondere Zahnweiß-Pulver muss der Wolf in den Wald, um Kurkuma-Wurzeln zu suchen. Er hat fürchterliche Angst, daher begleitet ihn das Rotkäppchen. Die beiden treffen das schöne Schneewittchen. Lindenbart, Anne und Paul sind wieder dabei. In dieser Folge geht es um das Schönsein, um Angst und Mut und um Freunde, die in der Not helfen.

Die Figur der Hexe Lindenbart wurde ursprünglich von Siebers Tochter Annika erfunden. Beim Spazierengehen entdeckte die damals Vierjährige ein Häuschen im Wald und rief: "Da wohnt die Hexe Lindenbart". Daraufhin fantasierten Sieber und Klare lange an Figuren herum, Schaeffer kam später dazu und baute die Geschichte aus, integrierte Lieder und Bilder. Klare komponiert die Musik selbst und auch sonst organisieren die Autoren alles eigenverantwortlich und selbstfinanziert.

An der dritten Folge arbeiteten sie zehn Monate, dabei sei die größte Herausforderung gewesen, die Arbeit im Alltag unterzukriegen, erzählt Sieber. "Wir sind alle berufstätig und haben eine Familie, da fällt es manchmal schwer, nebenbei eine kreative, lustige Geschichte zu erschaffen", sagt er. Trotzdem erarbeiteten die Drei die Idee zur dritten Folge. "Wir blieben natürlich im Kosmos Märchenwald und überlegten uns, was da funktionieren könnte. Vor den drei Folgen hatten wir verschiedene Figuren im Kopf, die wir in Zukunft benutzen wollen. Andere Figuren fügten wir jetzt noch hinzu", erzählt Sieber. Beispielsweise Schneewittchen, das bei einem Schönheitswettbewerb nicht fehlen darf.

Bei ihren CDs verzichten die Drei auf Plastikverpackung und nutzen stattdessen eine Hülle aus Recyclingkarton. "Die Rohlinge sind ebenfalls recycelbar", sagt Sieber. Auch in ihren Geschichten wird kurz und spielerisch Wissenswertes über Natur und Umwelt vermittelt. Die Lindenbart-CDs sind versandkostenfrei auf der Homepage ( www.lindenbart.de) und in ausgewählten Buchhandlungen in Freising und Regensburg erhältlich. Außerdem gibt es das Hörspiel als MP3-Download bei ITunes und Amazon.

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