Stadt Freising startet Sanierung:Rad-freundliche Luitpoldbrücke

Stadt Freising startet Sanierung: 10,9 Millionen Euro sollen die Arbeiten an Hochtrasse und Luitpoldbrücke kosten, in deren Zuge auch ein durchgehender Radweg kommt. Dafür gibt es eine dicke Finanzspritze vom Bundesministerium für Verkehr.

10,9 Millionen Euro sollen die Arbeiten an Hochtrasse und Luitpoldbrücke kosten, in deren Zuge auch ein durchgehender Radweg kommt. Dafür gibt es eine dicke Finanzspritze vom Bundesministerium für Verkehr.

(Foto: Marco Einfeldt)

Kommende Woche beginnen die auf zwei Jahre angelegten Arbeiten an der Hochtrasse.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Bemühungen um ein besseres Radwegenetz für die Stadt Freising scheinen an einer zentralen Stelle noch in diesem Jahr zumindest ein kleines Stück voranzukommen. Wie die Stadtverwaltung meldet, sollen in der Woche vom 22. November an nun erste Vorarbeiten zur anstehenden Erneuerung der baufälligen Kappen auf der Luitpoldbrücke und der Hochtrasse durchgeführt werden. Durch die damit mögliche Verbreiterung soll dann auch eine bessere Radwegführung umgesetzt werden können.

Die Hochtrasse, die sich zwischen der Altstadt und Lerchenfeld über die Isar spannt, wird im Mobilitätskonzept der Stadt Freising als "hochbelastet" beschrieben. Es fehlt ein separater Radweg oder Schutzstreifen, Radfahrer kritisieren die Verbindung seit Jahren als gefährlich. Eine Verbreiterung der Brücke und ihre Ergänzung um einen durchgehenden Radweg entlang der Isarstraße über die Luitpoldbrücke bis zum Knotenpunkt mit der Ismaninger Straße wird seit langem geplant, die Umsetzung der Maßnahme war zuletzt für 2021 avisiert worden.

Nun scheint zumindest zum Jahresende hin noch Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Mit der Sanierung der Brückenkappen werden diese in den Jahren 2022 und 23 auf beiden Seiten verbreitert, wie es in der Mitteilung der Stadt weiter heißt. So entstehe ein kombinierter Geh- und Radweg mit einer nutzbaren Breite von 2,65 Metern auf der Hochtrasse und sogar 2,80 Metern auf der Luitpoldbrücke. Neben dem Isarsteg Nord und der Korbinianbrücke hätten Radfahrende somit eine weitere sichere Route zwischen Lerchenfeld und der Innenstadt sowie Neustift.

Die geplante Maßnahme umfasst eine Gesamtlänge von fast 800 Metern und betrifft neben der Hochtrasse und Luitpoldbrücke auch die Brücke am Angerbaderareal. Während der Bauarbeiten soll der Verkehr möglichst in beiden Richtungen aufrechterhalten werden, mit Einschränkungen und Behinderungen ist allerdings zu rechnen. Offenbleiben sollen auch die Zufahrten in die Luitpoldanlage und Richtung Park-and-Ride-Platz.

Die Kosten betragen etwa 10,9 Millionen Euro

Die vom Stadtrat beschlossenen Gesamtprojektkosten belaufen sich auf etwa 10,9 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt das Projekt mit Finanzhilfen von etwa 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes.

In der ersten Bauphase, die voraussichtlich in der kommenden Woche beginnt, wird die ausführende Firma zunächst bis Ende des Jahres Arbeiten zur künftigen Entwässerung der Brückenflächen durchführen. Auch hier warnt die Stadtverwaltung bereits vor kleineren Verkehrsbehinderungen. Die Hauptmaßnahme, die Verbreiterung der Kappen, soll dann 2022 und 2023 folgen. Dabei werden dann auch das Brückengeländerund die Straßenbeleuchtung erneuert und die Deckschicht im Fahrbahnbereich, die bereits von Spurrillen durchzogen ist, soll neu aufgebracht werden.

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