Prozess um Hammer-Attacke:Täter hat „seine Existenz weggeworfen“

Lesezeit: 2 Min.

Einmal mehr hat sich das Landgericht in Landshut mit der Moosburger Hammer-Attacke befassen müssen.
Einmal mehr hat sich das Landgericht in Landshut mit der Moosburger Hammer-Attacke befassen müssen. (Foto: Armin Weigel, dpa)

Weil er seinen Ex-Schwager in Moosburg mit einem Hammer angegriffen hat, musste sich ein 44-Jähriger am Donnerstag erneut vor dem Landshuter Landgericht verantworten. Die Verurteilung wegen versuchten Totschlags war bereits rechtskräftig. Bei der Festlegung der Strafhöhe hat das Gericht berücksichtigt, dass der Täter unter den Spätfolgen mehr leidet als das Opfer.

Von Andreas Müller, Moosburg/Landshut

Anders als die meisten, die aus der Untersuchungshaft in den Gerichtssaal geführt werden, ist der Angeklagte mit Hemd, Anzug und Krawatte erschienen. Ebenso tadellos wie seine Kleidung ist der Lebenslauf des 44-Jährigen: Nach einer Ausbildung zum Maurer ist er nach Kanada ausgewandert und hat sich dort als Bauunternehmer selbstständig gemacht. Er habe fünf Angestellte beschäftigt und sich Vermögenswerte im siebenstelligen Bereich erarbeitet, erzählt er. Ebenso stolz erzählt er von seiner „intakten Familie“ in Kanada.

Zur SZ-Startseite

Stadtmuseum Freising
:Ein Leben mit Marionetten

In den Dreißigerjahren existierte in Freising eine Marionettenbühne. Zum Ensemble gehörte Kurt Sellier, der zeitlebens seine Leidenschaft für das Puppenspiel pflegte. Einige seiner Figuren werden im Depot des Stadtmuseums aufbewahrt, wo sie zu den besonderen Schätzen zählen.

Von Francesca Polistina

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: