Hallbergmoos:Eine Marke gesetzt

Hallbergmoos: 600 Besucher und Besucherinnen erlebten am Sonntag das Eselrennen mit.

600 Besucher und Besucherinnen erlebten am Sonntag das Eselrennen mit.

(Foto: Marco Einfeldt)

Etwa 25 000 Besucher kommen zur Hallberger Wiesn, dem ersten Volksfest im Landkreis seit Pandemie-Beginn.

Von Petra Schnirch, Hallbergmoos

Es war das erste Volksfest im Landkreis seit Pandemie-Beginn - und die Leute haben sich offenkundig darauf gefreut, ein paar unbeschwerte Stunden auf der Hallberger Wiesn zu verbringen. "Ich denke, wir haben eine Marke gesetzt", sagt Benjamin Henn, der für den Sport- und Freizeitpark zuständig ist. Etwa 25 000 Besucherinnen und Besucher zählte die Gemeinde bei der fünftägigen Veranstaltung, das waren laut Henn gut 5000 mehr als 2019 vor Corona.

Günstig wirkte sich wohl auch aus, dass der Termin in die Osterferien fiel und das Wetter passte - und dass andere Volksfeste wie in der Nachbargemeinde Neufahrn abgesagt wurden. Auch das Bier schmeckte den Gästen. Ausgeschenkt wurden etwa 170 Hektoliter, knapp 40 mehr als 2019. Festwirt Alexander Tremmel sei ebenfalls sehr zufrieden, sagt Henn. "Das ist eine sehr, sehr gute Bilanz."

Je später der Abend, umso weniger Masken

Um Infektionen möglichst zu verhindern, installierte die Gemeinde Luftreiniger im Zelt und verbesserte die Belüftung. Außerdem empfahl sie, Masken zu tragen. "Je später es wurde, desto weniger Masken hat man allerdings gesehen", räumt Henn ein. Gut besucht waren auch die Abende im Festzelt. Für die Freisinger Showband Dolce Vita musste jedoch Corona-bedingt kurzfristig Ersatz gesucht werden.

Etwa 1000 Besucher verfolgten die Versteigerung von Flughafen-Fundsachen, 600 erlebten am Sonntag beim achten Eselrennen mit, dass die Delegation aus der italienischen Partnerstadt Predazzo nicht zu schlagen ist und offenkundig ein Händchen für die störrischen Vierbeiner hat. Wie schon 2019 sicherte sich das Team den Sieg.

Es gab aber auch einen ernsten Programmpunkt. Bei einem Gedenkgottesdienst am Sonntag gedachten etwa 600 Menschen des unerwartet verstorbenen Bürgermeisters Harald Reents.

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