Süddeutsche Zeitung

Hallbergmoos:Planänderung

Gemeinde will jetzt doch nur eines der zwei Feuerwehrhäuser ganz neu bauen

So, wie es derzeit aussieht, wird die Gemeinde wohl doch nicht zwei neue Feuerwehrhäuser für die beiden Ortsteile Hallbergmoos und Goldach bauen. Angesichts der zu erwartenden Kosten von bis zu 28 Millionen Euro für zwei Neubauten schwenkte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unisono auf einen neuen Plan ein: Danach soll zwar die Hallbergmooser Feuerwehrwache neu gebaut, die in der Hallbergmooser Theresienstraße dagegen nur umgebaut werden.

Erst zu Jahresbeginn hatte sich das Gremium mehrheitlich und nach kontroverser Diskussion auf zwei neue Feuerwehrhäuser geeinigt. In seiner Klausur Mitte Mai beschritt man aber einen differenzierten Weg. Danach sollen die aus früheren Überlegungen noch bestehenden Ausbaupläne für das Hallbergmooser Feuerwehrhaus aufgegriffen werden. Freie Räume gibt es in dem Gebäude, seit der Bauhof vor drei Jahren ausgezogen ist. Am Standort Goldach dagegen sieht man keine Möglichkeiten für einen Ausbau, hier soll ein Neubau an anderer Stelle entstehen.

Nun ist das ortsansässige Ingenieurbüro Rentz damit beauftragt, Ausbau-Varianten für die Feuerwehrwache in Hallbergmoos zu erarbeiten. Den Bürgermeister ermächtigte der Gemeinderat gleichzeitig, ein geeignetes Grundstück für die Goldacher Feuerwehr zu suchen. Dass die Bedingungen für beide örtliche Wehren verbessert werden müssen, daran gibt es keine Zweifel. Schon im Jahr 2018 hatte ein Gutachten ergeben, dass die Betriebssicherheit beider Feuerwehrhäuser gefährdet ist. Zwei Feuerwehrstandorte sind aber nötig, auch das hat ein Gutachten ergeben, um die vorgeschriebene Rettungszeit im ganzen Ort einhalten zu können.

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Quelle:
SZ vom 18.06.2021 / av
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