Hallbergmoos:Mehr Transparenz

Bürgermeister Reents klärt Nutzung des Dienstwagens

Ausnahmsweise einmal nicht mitzureden hatte Bürgermeister Harald Reents (CSU) in der letzten Gemeinderatssitzung für 2014, als es um die private Nutzung des Dienstwagens ging, den Reents von seinem Vorgänger, Klaus Stallmeister, bis dato sozusagen geerbt hatte. Zweiter Bürgermeister Josef Niedermair (CSU) nahm deshalb seinen Platz ein.

Der Rathausverwaltung und dem Gemeindekämmerer kam der Vorschlag von Reents selber durchaus gelegen. Denn Reents will die private Nutzung auch abrechnen, beziehungsweise als "geldwerten Vorteil" versteuern. Das bedeutet laut Josef Niedermair auch, dass er damit der Gemeinde Geld spare, denn bisher übernahm die Kommune die Leasingrate, Versicherung oder Wartung des Autos zu 100 Prozent - in Zukunft nur noch anteilig, je nachdem, wie viele Kilometer mit dem Wagen dienstlich zurück gelegt werden. Dafür kann Reents auf einen eigenen Wagen verzichten. Womit auch er spart. "Eine Win-Win-Situation", sagte Niedermair. Bisher durfte Bürgermeister Reents zusätzlich zu den klassischen Dienstfahrten nur noch zu Veranstaltungen des Kreistags fahren.

Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die private Nutzung aus. Ob Reents allerdings im Fahrtenbuch alle Fahrten aufschreiben muss, oder nur die Dienstfahrten, muss jetzt noch bei der Kommunalaufsicht und dem Finanzamt geklärt werden. Auch, ob der Bürgermeister mit dem Auto in den Urlaub fahren darf.

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