Zwischen Inkofen und Moosburg:Bequemer radeln auf dem Amperdamm

Der bestehende, einem Trampelpfad ähnelnde Weg könnte ausgebaut werden und den Ammer-Amper-Radweg als Alternativroute erweitern. Die Gemeinde Haag stimmt dem Vorhaben zu.

Das Tourismusreferat des Freisinger Landratsamtes möchte den Ammer-Amper-Radweg um eine Alternativroute auf dem Amperdamm zwischen Inkofen und Moosburg durch das sogenannte "Batzenmoos", einem einzigartigen Naturraum, erweitern. Da die Strecke auf dem Gebiet der Gemeinde Haag liegt, stimmten die Gemeinderäte dem Vorhaben nun zu. "Wir haben grundsätzlich nichts dagegen", sagte Bürgermeister Anton Geier.

Allerdings gebe es vor einem Ausbau des bestehenden, rund drei Kilometer langen, schmalen Weges auf dem Damm noch wichtige Punkte zu klären. Der Weg zwischen der Brücke in Inkofen und Moosburg gleicht aktuell an vielen Stellen eher einem Trampelpfad.

Für die Baukosten gebe es rund 50 Prozent Förderung vom Umweltministerium, erläuterte die Haager Gemeinderätin Anja Aigner, die im Amt für Naturschutz und Landesplanung des Landratsamtes arbeitet und das Projekt den Gemeinderäten vorstellte. Außerdem müsse geklärt werden, wer die Unterhaltskosten und die Verkehrssicherungspflicht übernimmt, so Geier. Darüber müssten sich auch die Grundstückseigentümer, das sind die Stadt Moosburg, die Gemeinde Haag sowie drei Privateigentümer, einigen.

Bisher gebe es noch keine Kostenkalkulation für dieses Projekt, sagte der Bürgermeister. Wenn diese vorliege, werde die Gemeinde prüfen, in wie weit sie finanziell einsteige.

Auch ein Lehrpfad mit Infotafeln wird angedacht

Wenn der Ammer-Amper-Radweg auf dem Damm entlang führe, könnte damit ein umfassendes, attraktives und nachhaltiges Umweltbildungsprojekt zum Schutz des Naturraumes Batzenmoos mit einer gezielte Besucherlenkung verwirklicht werden, beschrieb Aigner. An dem Weg entlang könnten Informationstafeln stehen, so dass ein Lehrpfad für Landkreisbürger und Gäste entstünde, die sich hier weiterbilden und auch erholen möchten.

Damit solle auch die Identifikation mit der Heimat gestärkt und ein "Naturerlebnis vor der Haustür" geschaffen werden, heißt es in der Projektbeschreibung. Im März wird es ein weiteres Abstimmungstreffen des Tourismusreferats mit allen Beteiligten, auch den privaten Grundstückseigentümern und der Gemeinde Langenbach, geben, um die Vereinbarung zur Unterhaltspflicht und die Parkplatzsituation abzuklären.

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