Symbolische Spatenstiche hat es in Neufahrn schon viele gegeben. Trotzdem war es diese Woche etwas Besonderes: Erstmals baut die Gemeinde eine Kindertagesstätte, in der neben Räumen für vier Kindergruppen auch zehn Personalwohnungen mit jeweils zwei beziehungsweise drei Zimmern entstehen. Damit will Neufahrn Pluspunkte im Konkurrenzkampf mit anderen Gemeinden um Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sammeln.
Gebaut wird die Krippe auf dem ehemaligen Sportplatz neben dem Kindergarten am Keltenweg, dort, wo vorübergehend die Traglufthalle für Flüchtlinge stand. Im Sommer soll der Rohbau des Komplexes fertig, im ersten Halbjahr 2020 dann das Gebäude bezugsfertig sein. Bis dahin bleibt die auch künftig vom BRK geführte Krippe im Lohfeld. Die Kosten für den Neubau werden auf 4,6 Millionen Euro beziffert. Allerdings werde das Projekt "vom Freistaat sehr, sehr gut gefördert", erklärt Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne). Eine weitere Kita ist auf dem ehemaligen Fußballplatz im Süden geplant: ein Kindergarten mit vier Personalwohnungen; sobald dieser fertig ist, können die Container abgebaut werden, mit denen die Kapazität des Kindergartens am Keltenweg erweitert worden war.