Gute Angebote für Grunderwerb:Gemeinde investiert in Bauland

Zollinger wollen ihre elf Millionen Euro an Rücklagen nicht bei der Bank liegen lassen

Die Gemeinde wird heuer viel Geld in den Kauf von Grundstücken investieren. Da die Kommune über elf Millionen Euro an Rücklagen verfüge, sei es sinnvoll, die Werte nicht nur auf der Bank zu belassen, sondern auch in Grund und Boden anzulegen, zumal die Gemeinde gute Angebote für den Grunderwerb erhalten habe, erklärte Bürgermeister Max Riegler in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Flächen sollen später als Bauland, aber auch als Tausch- oder Ausgleichsflächen verwendet werden.

Das Gremium verabschiedete einstimmig den Haushaltsplan für 2019, der vorsieht, die Rücklagen um 4,5 Millionen zu reduzieren, für knapp 2,8 Millionen Euro Land zu kaufen und etwa 840 000 Euro dem Verwaltungshaushalt zur Finanzierung der laufenden Ausgaben zur Verfügung zu stellen. Eine Überweisung aus dem Vermögens- in den Verwaltungshaushalt war in den Vorjahren nicht nötig, meist wurde im Verwaltungshaushalt ein Plus erwirtschaftet. Heuer würde jedoch eine ganze Reihe kleinerer Beträge anfallen, die sich dann aufsummierten, erklärte Kämmerin Silvia Rockermaier.

Bei den laufenden Ausgaben fällt der Straßenunterhalt mit etwa 500 000 Euro ins Gewicht, zwei Millionen sind für die Gehälter und Löhne der Mitarbeiter vorgesehen und an den Landkreis werden die Zollinger etwas über drei Millionen Euro überweisen. Die wichtigsten Einnahmeposten der Gemeinde, in der aktuell 5000 Menschen leben, haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Der Einkommenssteueranteil ist mit 3,3 Millionen Euro veranschlagt, die Gewerbesteuer mit 3,8 Millionen. 590 000 Euro Kanalbenutzungsgebühren werden auf das Konto der Gemeinde fließen, außerdem sind 730 000 Euro staatliche Förderung für Kinderbetreuungseinrichtungen eingeplant. Schlüsselzuweisungen erhält die Gemeinde nicht.

Zur Finanzierung der Investitionen in die Infrastruktur stehen der Gemeinde heuer außer der Rücklagenentnahme als größerer Posten 1,7 Millionen Euro aus dem Verkauf von Bauland zur Verfügung. Diese Mittel werden unter anderem für den Umbau der Kläranlage in Oberappersdorf (530 000 Euro), in die Erweiterung der Kläranlage Zolling (150 000 Euro) sowie für den Brandschutz in gemeindlichen Gebäuden (300 000 Euro) verwendet.

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