Gut für die Bewerbungsmappe:Freiwillig gebüffelt

Gut für die Bewerbungsmappe: Ganz leger im Schülercafé gab es die Urkunden, von links: Can Costa, Sovichearuy Tra, Lora Tietze, Ulrike Gietl (VHS) und Konrektor Robert Wittmann.

Ganz leger im Schülercafé gab es die Urkunden, von links: Can Costa, Sovichearuy Tra, Lora Tietze, Ulrike Gietl (VHS) und Konrektor Robert Wittmann.

(Foto: Marco Einfeldt)

Fünf Mittelschüler erwerben internationales Sprach-Zertifikat

Robert Wittmann, stellvertretender Leiter der Neufahrner Mittelschule, konnte gar nicht genug loben. Fünf Achtklässler haben in den vergangenen Wochen so richtig Englisch gebüffelt, um ein international anerkanntes Sprach-Zertifikat zu erlangen - und alle fünf haben es geschafft, ganz freiwillig, außerhalb des Lehrplanes. "Ich glaube, dass das sehr gut ist für die Bewerbungs-Mappe. Da kann man erkennen, dass man etwas tut", sagte Martina Fedele. 16 Jahre ist sie alt, den Qualifizierten Mittelschulabschluss peilt sie für das nächste Schuljahr an.

Das Besondere an dem Sprachtest ist die Kooperation mit der Neufahrner Volkshochschule (VHS). "Wir holen uns dafür externe Prüfer, die Prüfungsaufgaben stellt der Testanbieter Telc selbst. Wir haben darauf keinen Einfluss", erklärte Ulrike Gietl, die Leiterin der Neufahrner VHS. Die Telc-Tests sind heuer schon zum zweiten Mal durchgeführt worden, im vergangenen Jahr haben sieben Schüler mitgemacht, heuer fünf. Betreut wurden sie von den Lehrerinnen Andrea Zahlmann und Stefanie Krause.

Wobei sich die Betreuung, betonte Andrea Zahlmann, vor allem auf Korrekturen und Tipps beschränkte, denn büffeln, das mussten die Jugendlichen daheim, zusätzlich zum normalen Lernstoff. Costa Can, 14, hat ebenfalls bestanden. Er sei ohnehin gut in Englisch und habe sich gedacht, da könne er auch das Zertifikat erwerben. So leicht sei es dann gar nicht gewesen, räumte er ein, "am Anfang hatte ich voll hektische Gefühle, aber dann war es okay".

Konrektor Robert Wittmann hatte freilich auch Lob für die beiden Lehrerinnen, die vor zwei Jahren den Sprachtest initiiert haben. Zusätzlich zu ihrer Arbeit, wie er betont, derlei Angebote seien nur möglich, wenn die Lehrer Zusatzarbeit übernähmen. Dass die Familien satte 75 Euro für den Test berappen müssen, sei zwar hart, doch das, stimmten alle überein, sorge für den nötigen Ernst. Kostenlose Angebote, so weiß man aus Erfahrung, führen oft nur zu vielen Anmeldungen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: