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Günstigere Lösung gesucht:Brücke bleibt gesperrt

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Sanierung der Glonnbrücke in Oberallershausen kommt teuer

Noch ist nicht entschieden, wie es mit der Glonnbrücke an der Albert-Schweitzer-Straße in Oberallershausen weitergeht. Das marode Bauwerk ist seit mehreren Wochen auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt, weil sich einer der Pfeiler etwas geneigt hat. Dass die Brücke ersetzt werden muss, steht schon länger fest. Die Sperrung kam trotz allem etwas unerwartet, sie musste nach einer Inspektion veranlasst werden. Die Planungen für einen Ersatzbau laufen längst, ein Neubau aber könnte teuer werden.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats stellte ein Ingenieurbüro eine Kostenschätzung für eine neue Brücke vor - und mit welchen Zuschüssen die Allershausener rechnen könnten. Wenn das Bauwerk besser gestaltet werden soll, müsste es einen 1,50 Meter breiten Gehweg erhalten, schilderte Bürgermeister Martin Vaas (PFW). Die Kosten dafür lägen bei etwa 1,6 Millionen Euro, die staatliche Förderung bei etwa 650 000 Euro. Eine Million Euro müsste die Gemeinde Allershausen folglich alleine tragen.

Viel Geld für ein Bauwerk, das von Autos kaum genutzt wird. Das Ingenieurbüro soll nun klären, ob auch eine billigere Variante möglich wäre - und vor allem ob Allershausen dann noch mit staatlichen Zuschüssen rechnen könnte.

Bereits seit 2019 ist bekannt, dass die Gemeinde in absehbarer Zeit handeln muss. Eine Überprüfung hatte ergeben, dass die Standfestigkeit nicht mehr besonders gut ist. Für schwere Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wurde die Brücke damals schon gesperrt, Landwirte können sie seither kaum noch nutzen. Wegen Corona fiel die für 2020 angesetzte Untersuchung des Bauwerks über die Glonn aus. Jetzt stellte sich heraus, dass sich der Zustand deutlich verschlechtert hatte.

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SZ vom 12.11.2021 / psc
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