Süddeutsche Zeitung

Gruppen- und Freiarbeit:Gläserne Klassen im Camerloher-Gymnasium

Für die moderne Raumnutzung hat der Schulausschuss Geldmittel bewilligt.

Von Peter Becker, Freising

Das Camerloher-Gymnasium darf zwei Kursräume im Klassenzimmertrakt als offene Klassenzimmer nutzen. Der Schulausschuss des Kreistags hat die entsprechenden Schritte und Geldmittel dazu bewilligt. Der Einbau von Glaselementen in der Wand und Glasausschnitten in den Türen ermöglicht die Einsicht in die Räume. Lehrkräfte der benachbarten vier Klassenzimmer haben so immer die Gelegenheit, kontrollierende Blicke in die Kursräume zu werfen. Die offenen Klassenzimmer dienen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe für Gruppenarbeiten, Klassenteilung und Freiarbeit. Der Umbau kostet etwa 120 000 Euro, für die der Landkreis Freising als Sachaufwandsträger aufkommt.

Robert Wäger (Grüne) zweifelte ein wenig an dem Nutzen solcher Klassenzimmer. Er fürchtet, dass Schüler zu sehr abgelenkt werden könnten. Andererseits hat der Kreistag für die neue Realschule in Lerchenfeld vergleichbare, moderne Lerncluster beschlossen. Eva Bönig (Grüne) weiß, dass es um die offenen Klassenzimmer kontroverse Diskussionen gibt. "Aber wenn die Schule das sich so gewünscht hat, dann sollten wir es genehmigen", sagte sie.

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SZ vom 03.03.2018 / beb/zim
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