Grundschule in Au wird saniert:In die Jahre gekommen

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Die Kinder sollen in der Zwischenzeit in die neue Realschule umziehen

Aus dem Jahr 1955 stammt die Grundschule in der Marktgemeinde Au. "Die Einrichtung ist altdeutsch, aber sehr gepflegt", so beschrieb Bürgermeister Karl Ecker (FWG) in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats das Mobiliar. Trotzdem: Die Schule ist in die Jahre gekommen und es stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Es gilt, die Sanitäranlagen zu erneuern und Platz für die Nachmittagsbetreuung zu schaffen. Für die gesamte Abwicklung des Vorhabens ist die Beauftragung eines Architekturbüros notwendig. Weil die Sanierung mit viel Lärm verbunden ist, plant Bürgermeister Karl Ecker (FWG), die Schüler einstweilen in die vom Landkreis Freising frisch sanierte ehemalige Mittelschule umzusiedeln.

Der Marktgemeinderat stimmte zu, zunächst drei Angebote von Architekturbüros einzuholen. Das voraussichtliche Honorar übersteigt die Summe von 207 000 Euro, weshalb die Vergabe öffentlich ausgeschrieben werden muss. Das Architektenbüro macht eine Bestandsaufnahme und ermittelt die Höhe der staatlich gewährten Zuschüsse. Die Renovierung des Schulhauses komme einer Generalsanierung gleich, sagte Ecker. Die Bauarbeiten sollen im übernächsten Schuljahr beginnen.

Da trifft es sich gut, dass der Umbau der Auer Mittelschule zur Realschule in etwa zwei Wochen beginnt. Wenn die Bauarbeiten an der Grundschule los gehen, sind die anderen bereits abgeschlossen. Die neue Auer Realschule startet dann mit zwei Eingangsklassen. Das bedeutet: Es ist genügend Platz im Gebäude für die Grundschüler. Denn diese sollen ebenso wie die ersten Realschüler von Baustellenlärm an ihrer Schule verschont bleiben. "Da müssen wir uns mit dem Landkreis verständigen", stellte Ecker klar. Dafür erntete der Bürgermeister Zustimmung aus den Reihen der Gemeinderäte. Barbara Prügl (Grüne offene Liste) plädierte für eine "gescheite Sanierung", während der die Kinder in ein anderes Gebäude umziehen sollten. Martin Hellerbrand (CSU/PfW) fügte hinzu, dass "Flickschusterei" am Ende keine Kosten spare. "Wir haben dann ein grundsaniertes Gebäude, das wieder 50 Jahre hält", meinte er. Josef Zellner (FWG) regte an, die Außenanlagen in die Sanierung miteinzubeziehen.

© SZ vom 29.07.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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