Nach 17 Jahren hat die Grundschule am Fürholzer Weg ihren Rektor Josef Eschlwech am Montag auch offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig präsentierte sich Nachfolgerin Elke Horn zum ersten Mal bei einem feierlichen Anlass an ihrer neuen Arbeitsstelle. Die 47-Jährige, die seit 2012 Konrektorin an der Theresia-Gerhardinger-Grundschule in Moosburg war, übernimmt die Geschäfte in Neufahrn mit dem neuen Schuljahr.
Josef Eschlwech gab Horn den Wunsch mit auf den Weg, dass sie immer Gelassenheit, Empathie und Menschlichkeit in dem verantwortungsvollen Amt als Schulleiterin haben möge. Dass sich die beiden schon von der Hallbergmooser Grundschule her kennen, wo beide in früheren Jahren tätig waren, erleichtert Eschlwech nach seinen Worten die Übergabe:"Ich weiß, dass die Schule in gute Hände gebe." In der ersten Ferienwoche wird sich Elke Horn erst einmal einen vertieften Einblick in die Schulverwaltung verschaffen, zusätzlich zu der Schulleiter-Fortbildung, die sie noch besuchen muss. Ein Steckenpferd hat die Fachlehrerin für Englisch für diese Sprache, und weil sie reisefreudig ist und sie andere Länder faszinieren, ist sie auch an der bestehenden Schulpartnerschaft mit einer Schule in Nepal sehr interessiert. "Vielleicht kann ich da in den Ferien mal hinfahren", überlegte sie. Außerdem ist die neue Rektorin sehr kunstinteressiert, und da böte sich in dem "schönen, modernen Schulhaus", auf das sie sich freue, ein ideales Betätigungsfeld. "Da kann man noch Farbe reinbringen", sagte sie mit einem Lächeln. 300 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grundschule am Fürholzer Weg, unterrichtet werden sie von 31 Lehrerinnen. Neuland ist für die neue Leiterin auch der gebundene Ganztageszweig, den die Schule aufweist. Einen solchen gebe es in Moosburg nicht, deshalb sei sie schon sehr gespannt, sagte Horn. Dass der Bedarf an einer Ganztagesbetreuung an Schulen auch künftig noch steigen wird, davon ist sie überzeugt.
Was es wohl auch unter Elke Horns Regie nicht geben wird, ist eine Einweihung der längst nicht mehr ganz neuen Schule. Eschlwech hatte sich in den vier Jahren seit Bezug des Neubaus stets geweigert, die Schule einzuweihen, weil es viele Baumängel gab und einige bis heute gibt. Jetzt, so Nachfolgerin Horn, "ist die Schule schon vier Jahre in Betrieb, da braucht man dann auch keine Einweihung mehr feiern". Mit ihrem Vorgänger wird sie auch künftig zu tun haben und freut sich auf den besonderen Draht: Denn Josef Eschlwechs ist auch langjähriger Gemeinderat und aktuell Zweiter Bürgermeister.