Die hochallergene Pflanze Ambrosia breitet sich im Landkreis weiter aus. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass sie auch in Hallbergmoos in größeren Mengen gesichtet wurde. Großflächig treibt sie derzeit im Neubaugebiet "Jägerfeld-West" aus. Anlieger und Bauherren werden gebeten, die Pflanzen so schnell wie möglich zu entsorgen.
Die Ambrosia wächst vorzugsweise auf gestörten offenen Böden, an Straßenrändern, in Neubaugebieten oder auf Schutthalden. In privaten Gärten findet man sie vor allem unter Vogelfutterplätzen, denn Vogelfutter kann Ambrosia-Samen enthalten. Die Pflanze keimt im Frühjahr und überdauert bis zu den ersten Frösten im Herbst. Blütezeit ist von Mitte August bis Ende September. Dabei werden pro Pflanze bis zu einer Milliarde Pollen gebildet. Bei Menschen kann das Heuschnupfen, Asthma, aber auch allergische Hautreaktionen hervorrufen. Um mögliche Reaktionen zu vermeiden, muss die Pflanze mit langen, dichten Handschuhen angefasst werden. Bei großflächigen Bekämpfungsaktionen wird Augen- und Atemschutz dringend empfohlen. Es ist auch angeraten, Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen bei der Arbeit zu tragen.
Ambrosia-Pflanzen sollten einschließlich der Wurzeln vor der Blüte herausgezogen werden. Ist dies bei großen Beständen nicht möglich, muss die Pflanze möglichst tief abgemäht werden. Ausgerissene Pflanzen müssen in verschlossenen Plastiktüten und über den Hausmüll, nicht als Grüngut, Kompost oder Biomüll entsorgt werden. Größere Vorkommen (mehr als 100 Pflanzen) sollten der Landesanstalt für Landwirtschaft (Institut für Pflanzenschutz, Lange Point 10, 85 354 Freising, Telefax 0 81 61-71 57 41, E-Mail Pflanzenschutz@LfL.bayern.de) gemeldet werden. Informationen gibt es auch beim Landratsamt Freising, Sachgebiet Naturschutz, unter der Telefonnummer 0 81 61/600-428, E-Mail: anja.aigner@kreis-fs.de.