Große Mehrheit:Signal an die Region

Kreistag stimmt MVV-Tarifeform zu

Der Kreistag hat am Donnerstag der Tarifreform des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) in großer Mehrheit zugestimmt. So hatte es sich Landrat Josef Hauner (CSU) gewünscht, um ein Signal in die Region zu senden. Der Freisinger Kreistag ist der erste rund um München, welcher der Tarifreform zustimmen sollte. Dies sei auch ein schönes Abschiedsgeschenk an Christian Wegscheider, sagte Hauner. Dieser ist am Landratsamt für den MVV und den regionalen Nahverkehr zuständig. Er geht in Ruhestand. Die einzige Gegenstimme kam von Beate Frommhold-Buhl (SPD). Sie sieht die Gemeinde Neufahrn benachteiligt. Diese liege näher an München als andere im Tarifgebiet, trotzdem müssten die Neufahrner mehr zahlen, weil sie nicht in die günstigere Tarifzone 2 aufgenommen worden seien.

Hauner und die Fraktionen im Landkreis zeigen sich indes zufrieden, dass im Vergleich zum ersten Entwurf "viele Härten abgemindert werden konnten". Insbesondere profitiere auch das Moosburger Hinterland, betonte Michael Stanglmaier (Grüne). Es sei in eine günstigere Tarifzone gerutscht. Der nächste Schritt bestehe jetzt darin, das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern. So sieht es auch Manuel Mück (CSU), der in die Infrastruktur investieren und weitere Verbesserungen bei der nächsten Evaluierung nachverhandeln will. Helmut Priller (ÖDP) wünscht sich dagegen, dass der Ticketkauf übersichtlicher gestaltet wird.

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