Geplatzte Träume:SE Freising kann Meisterschaft abhaken

Fußballer verlieren Landesliga-Spitzenspiel beim TSV Wasserburg deutlich mit 3:0 Toren

Von Johann Kirchberger, Freising

Das war's dann wohl mit dem Traum von der Meisterschaft. Die Fußballer des SE Freising verloren am Freitagabend das Spitzenspiel in der Landesliga Südost beim TSV Wasserburg vor 900 Zuschauern deutlich mit 3:0 Toren und bekamen beim Tabellenführer deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. Während des gesamten Spiels kamen die Freisinger auf dem kleinen und engen Platz zu keiner echten Torchance. Der Sieg der Wasserburger sei absolut verdient gewesen, musste dann auch Sportlicher Leiter in spe, Niels Haack, neidlos anerkennen.

Die Freisinger waren das Spiel mit einer Dreierkette angegangen, die von Andreas Schredl und den neu ins Team gekommenen Christoph Glas sowie Vitus Kirchberger gebildet wurde. Eine Viertelstunde lang verlief das Spiel noch recht ausgeglichen, dann bekamen die Wasserburger immer mehr Oberwasser. Ein gefährlicher Schuss aus 20 Metern, der knapp über die Latte strich, war ein erstes Warnsignal. Der TSV Wasserburg wurde jetzt immer stärker und in der 35. Minute fiel folgerichtig das Führungstor. Eine Flanke von links flog nach innen, vorbei an mehreren Abwehrspielern, der Schuss von Lukas Knauer wurde noch leicht abgefälscht und landete im rechten Eck. Die Freisinger Angriffsbemühungen blieben Stückwerk. Meist versuchten sie es mit langen Bällen auf Andreas Hohlenburger, der aber zu oft auf sich allein gestellt war.

Gleich nach dem Wechsel erhöhte der TSV Wasserburg auf 2:0. Die Freisinger Abwehr war wohl mit den Gedanken noch in der Kabine, wurde mühelos überlaufen und die nach innen geschlagene Flanke kam zum frei stehenden Christoph Scheitzeneder, der den Ball in den Winkel zimmerte. Der TSV Wasserburg beherrschte nun das Spiel, hatte aber keine echte Torchance mehr. Die Gelbschwarzen hingegen waren bei ihren Angriffsbemühungen zu harmlos, kurz vor dem Strafraum liefen sie sich immer wieder fest. Ein scharf geschossener Freistoß von Florian Schmuckermeier und ein strammer Schuss von Domagoj Tiric, den der Torhüter festhielt, das war es dann schon. Der SE Freising spielte viel zu unkontrolliert nach vorne und hoffte auf den Zufall. In der Nachspielzeit schlugen die Wasserburger noch einmal eine letzte Flanke nach innen, die beim gerade eingewechselten Sebastian Moell landete und der köpfte zum 3:0 ins Freisinger Gehäuse ein.

"Die Wasserburger waren uns körperlich und physisch überlegen, kommentierte Niels Haack nach dem Spiel, "die waren immer einen Schritt schneller." Der Wille sei dagewesen bei seiner Mannschaft, eine Leistungssteigerung gegenüber den beiden ersten Spielen nach der Winterpause sei auch zu erkennen gewesen, "aber man hat heute deutlich gesehen, warum Wasserburg an der Tabellenspitze steht."

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