Gemeinschaftsprojekt in Freising:Naschen am Fürstendamm

An Tomaten, Zucchini und Kräutern darf sich jeder bedienen

"Essbare Stadt" heißt das Motto einer für Montag, 29. April, geplanten Pflanzaktion des Kreisbildungswerkes Freising. Bei dem Kooperationsprojekt - weitere Partner sind der Gemeinschaftsgartenverein "Knollen & Co" und die Freisinger Lebenshilfe - sollen Hochbeete auf einer Grünfläche am Fürstendamm bepflanzt werden. Tomaten, Zucchini, Kürbisse, Gurken und Kräuter werden von freiwilligen Helfern gesetzt. Die Passanten dürfen dann später von den essbaren Pflanzen naschen.

Der Workshop sei Bestandteil der vom Kreisbildungswerk ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitsreihe "Challenge Accepted", mit der man seit vergangenem Jahr mittels zahlreicher Veranstaltungen versuche, die Menschen von einem bewussteren Leben zu überzeugen, sagte Bildungsreferentin Janina Manus. "Wir hoffen, mit der Reihe möglichst viele Menschen dazu zu bringen, auf das eigene Leben zu schauen und etwas zu verändern."

Dabei geht es bei dem Hochbeet-Projekt nicht ausschließlich um den Aspekt der Nachhaltigkeit, wie Johanna Binkert-Loial von der Lebenshilfe Freising erklärte. Ebenso wichtig sei der Inklusionsgedanke, der ein wichtiger Bestandteil des gemeinsamen Vorhabens sei. Zusammen mit ihrer Kollegin Sabrina Glötzl, die für die Leitung der Gartengruppe zuständig ist, plane man die Bepflanzung und anschließende Pflege der Beete im Zuge der offenen Behindertenarbeit durch Menschen mit Handicap. Für die fachliche Beratung und die Bereitstellung von Saatgut habe man sich mit dem Gartenverein "Knollen und Co" zusammengefunden.

"Das besondere an dieser Aktion ist das Gemeinschaftliche, der Austausch miteinander", sagte Claudia Bauer vom Kreisbildungswerk. Die gemeinsame Bepflanzung und das Bereitstellen des essbaren Grüns sei ein tolles Projekt mit Beispielcharakter, so Manus. Man könne damit demonstrieren, wie einfach es geht, öffentliche Flächen sinnvoll zu nutzen. Vertreten sein wird das Pflanzteam auch beim Uferlos-Festival im Mai, wo eine "Show-Pflanzung" geplant ist.

Zu finden sein wird die "Naschecke" am Fürstendamm hinter dem Park-Café. Mit dem Projekt hoffen die Veranstalter, viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Dazu kann man sich an Janina Manus vom Kreisbildungswerk wenden.

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