Gegner der dritten Flughafen-Startbahn:Proteste für Anhörung

Viel und lange wurde bereits protestiert. Damit es aber zu einer weiteren Anhörung der Gegner der dritten Flughafen-Startbahn kommt, ist jetzt besonderes Engagement gefordert.

Stadt und Landkreis Freising, Schutzgemeinschaft und Bürgerinitiativen wollen massenhaften Protest gegen die Absage einer weiteren Anhörung um Genehmigungsverfahren für die dritte Startbahn organisieren: Es werde versucht, den Bürgern eine "Hilfestellung" zu bieten, sagte Freisings Baujurist Gerhard Koch am Mittwochabend im Stadtrat.

Proteste der Gegner der dritten Flughafen-Startbahn im vergangenen Winter. (Foto: dpa)

Stadt und Landkreis Freising haben bereits angekündigt, dass sie Widerspruch einlegen und auf Erörterungstermine drängen werden. Dazu hat die Regierung eine Frist bis 3. Dezember eingeräumt. Auch Privatleute können sich äußern, allerdings nur schriftlich und nicht per E-Mail. Koch appellierte an die Bevölkerung, diese Möglichkeit wahrzunehmen.

Oberbürgermeister Dieter Thalhammer sagte: "Wir alle müssen Druck machen, die Masse muss dahinter stehen." Dann könne es vielleicht gelingen, die Regierung zum Umdenken zu bewegen. Obwohl nach einer Aktualisierung der Passagierprognosen etwa 25.000 Einwendungen gegen die Flughafenerweiterung eingegangen waren, beabsichtigt die Behörde keine weitere Anhörung.

© SZ vom 26.11.2010/sda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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