Die Helden längst vergangener Tage werden langsam alt, und deshalb hat Max Riemensperger mit seinem Allstar-Team in den vergangenen Jahren beim SZ-Hallenmasters nicht mehr die ganz große Rolle spielen können. Die Fußballfans haben diese Helden aber noch nicht vergessen und wollen sie gerne wieder einmal kicken sehen. Deshalb hat sich der SE Freising heuer dazu entschlossen, neben dem Hallenmasters, das am Samstag, 5. Januar, ausgetragen wird, diesmal auch ein AH-Turnier in der Luitpoldhalle auszuspielen. Die Alten Herren, wie sie etwas despektierlich genannt werden, spielen am Freitag, 4. Januar, Beginn ist um 18.30 Uhr. Dem Zeitplan zufolge wird der Sieger kurz vor 23 Uhr gekürt. Sieben Mannschaften haben gemeldet. Jeder spielt gegen jeden und eine Begegnung dauert zehn Minuten.
Neben den Allstars werden der SE Freising, der BC Attaching, der VfB Hallbergmoos, der SV Marzling, der SV Pulling und der SV Vötting mit einem Team dabei sein. Sie alle wollen zeigen, dass sie vielleicht nicht mehr so schnell wie früher sind, aber als Fußballer nichts verlernt haben, dass sie noch immer die Tricks beherrschen und wissen, wo das Tor steht. Und, seien wir doch mal ehrlich, laufen soll ja eigentlich auch der Ball und nicht der Spieler.
Für das Team der Allstars hat Nachtcafé-Wirt Max Riemensperger, der natürlich wieder im Tor stehen wird, unter anderem den einstigen Torjäger Volker Lippcke verpflichtet, der nun die SpVgg Mauern trainiert. Mit dabei ist auch der Trainer des SV Marzling, Thomas Zellermeyr. Auflaufen werden außerdem die Gebrüder Apold, Christian Reimer und Johann Sellmaier. "Einige alte Recken kommen noch dazu", sagt Riemensperger, aber noch hätten nicht alle zugesagt, "ein paar muss ich noch überreden".
Auch der SEF bietet einige klangvolle Namen auf. Im Tor etwa wird Andreas Sczudlek stehen. Mit dabei sind auch Max Lerchl, Sebastian Gallus, Ronni Werosta, Michael Pech, genannt "Pecho", Andreas Wiesheu und Manuel Haupt, der aktuelle Trainer der SpVgg Kammerberg. Sie alle waren schon beim SZ-Hallenmasters in früheren Jahren dabei und haben es krachen lassen, in der Halle und anschließend bei der Playersnight im Nachtcafé. Riemensperger ist überzeugt, dass auch die übrigen Mannschaften namhafte Spieler aufbieten werden, "meine alten Spezln in den verschiedenen Vereinen, mit denen ich schon zusammen gespielt habe, die werden schon kommen". Schließlich gehe es ja darum, die alten Zeiten hochleben zu lassen, in Erinnerungen zu schwelgen, ein bisschen Spaß zu haben und vielleicht, sagt er, "können wir ja auch noch ein wenig zaubern". Wenn sich die Freude der Spieler auf die Zuschauer überträgt, dann könnte es ein schönes Fußballfest und das AH-Turnier zu einer Dauereinrichtung werden.