Für den Goldachpark:Klettergerüst zu teuer

Wenn es um Kinder geht, wird im Gemeinderat Hallbergmoos nicht gespart. Aber auch nicht alles abgesegnet. Diesmal ging es um die Genehmigung zusätzlicher Ruhebänke in Höhe von 10 000 Euro und den Bau eines Kinderklettergerüstes für 38 382 Euro im Goldachpark. "Der Park wird gut angenommen. Mit den Maßnahmen ist er fertig und eine runde Sache", sagte Bürgermeister Harald Reents (CSU). Bevor sie zustimme, hätte sie gerne ein Bild von dem geplanten Klettergerüst gesehen, sagte aber Silvia Edfelder (CSU). Sie wüsste gerne, was sie für das Geld bekomme. Christian Kretschmer (CSU) war deutlicher: "Der Park ist eine tolle Sache, ist immer gut besucht", sagte er. Aber das Kinderklettergerüst gleiche mehr einem Schafzaun aus Balken und sei eher Kunst. "Ich bin jedenfalls nicht bereit, so viel Geld dafür auszugeben." Auch Robert Wäger (Grüne) fand, dass die derzeitige Situation im Goldachpark vorerst ausreichend sei. "Der Park fordert heraus, sich zu bewegen", sagte er. Bernhard Neumüller (Freie Wähler) sprach sich deshalb dafür aus, vorerst auf das Klettergerüst zu verzichten und meinte zur Kritik, dass man nicht rum mäkeln solle: "Für den Preis kann man schon mal hinterfragen". Letztlich stimmten nur sechs Gemeinderäte für die Anschaffung, zwölf aber dagegen.

© SZ vom 29.05.2015 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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