Führungswechsel:"Wohlbestelltes Haus"

Führungswechsel: Christine Obermaier hat diesen Freitag ihren letzten Arbeitstag an der Karl-Meichelbeck-Realschule. Ihr Nachfolger als Schulleiter ist Bernd Friedrich.

Christine Obermaier hat diesen Freitag ihren letzten Arbeitstag an der Karl-Meichelbeck-Realschule. Ihr Nachfolger als Schulleiter ist Bernd Friedrich.

(Foto: Marco Einfeldt)

Christine Obermaier übergibt die Leitung der Freisinger Karl-Meichelbeck-Realschule an Bernd Friedrich

Von Paula Gerhardus, Freising

An diesem Freitag ist der offiziell letzte Arbeitstag von Christine Obermaier, der Leiterin der Karl-Meichelbeck-Realschule. Danach wird Bernd Friedrich, der bis dato stellvertretender Leiter der Staatlichen Realschule in Taufkirchen an der Vils ist, diesen Posten übernehmen. Zu Obermaiers Verabschiedung am Mittwoch fanden sich beide zusammen vielen Gästen in der Schulaula ein.

Bedenken oder Ängste habe er nicht, so Friedrich, der bisher erster und zweiter Konrektor war und von Montag an das erste mal die Leitung einer Schule übernimmt. "Ich komme hier ja in ein wohl bestelltes Haus, hier liegt nichts im Argen", stellte er erfreut fest. Die Realschule stehe in der Region "super da", und vom Landkreis bekäme man tolle Unterstützung. "Die Gegebenheiten passen einfach alle", so der angehende Direktor. Auch die Räumlichkeiten gefallen ihm sehr gut.

Die bisherige Schulleiterin wurde am Mittwochnachmittag in den höchsten Tönen gelobt. Neben Landrat und Oberbürgermeister sowie Personal- und Elternbeirat sprachen auch die beiden Schülersprecher, das Schulleitungsteam und der Ministerialbeauftragte. "Ich habe großen Respekt vor deiner Tätigkeit und überaus gelungenen Leistung", sagte Landrat Josef Hauner. Auch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher dankte Obermaier für die Zusammenarbeit und betonte, dass man das Thema Wertschätzung in diesem Haus groß schreibe: "Man merkt, wie viel Energie Sie hier reingesteckt haben."

Es war eine bunte Veranstaltung, bei der nicht nur gedankt, sondern vor allem viel gelacht wurde. Dazu trug nicht zuletzt der Personalrat bei, der mit seiner Idee, anhand des "Think-pair-share"-Prinzips ein Abschlusszeugnis zu erstellen, die Besucher begeisterte. Die Schüler nannten ihre Direktorin eine "Stütze", die ihnen half, "an einer neuen Gabelung zu beginnen, wenn wir manchmal aus der Spur geworfen wurden". Zwischendurch gab es musikalische Einlagen vom schuleigenen Blechbläserensemble, der Bigbandklasse 5 a, dem Vokalensemble und nicht zuletzt eines Chors und einer Band, beide bestehend aus Mitgliedern des Lehrerkollegiums.

Durch seine Vorgängerin, die von ihren Gästen unter anderem als "leidenschaftliche Pädagogin" bezeichnet wurde, muss Friedrich künftig in große Fußstapfen treten. Er, der bereits vor einigen Jahren an der Schule unterrichtete, an die er nun zurückkehrt, sieht dem Ganzen positiv entgegen. Er freue sich vor allem auf die Zusammenarbeit mit einem sympathischen Team. "Aus dem Schulleitungsteam sind mir alle bekannt", meinte der 52-Jährige, der sich über bereits bekannte Gesichter in seinem Arbeitsumfeld freut. Als Direktor tätig zu werden, sei für ihn immer eine Art Ziel gewesen, "irgendwo arbeitet man ja auch darauf hin, einmal Schulleiter zu werden". Dieses Ziel hat er am kommendem Montag erreicht.

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