TUM in Weihenstephan:Run auf die Agrarstudiengänge

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Beliebter Studienort - nicht nur wegen der schönen Architektur: ein Lehrgebäude der Technischen Universität München in Weihenstephan. (Foto: Johannes Simon)

Während die Gesamtzahl der Studierenden deutschlandweit sinkt, meldet die School of Life Sciences in Freising eine laufend steigende Zahl an Bewerbungen.

Das Interesse an den Agrar-Masterstudiengängen der TUM School of Life Sciences übertrifft aktuell alle Erwartungen. Während deutschlandweit die Gesamtzahl von Studierenden seit zwei Jahren sinkt, steigt die Zahl der Bewerbungen für ein Studium an der TUM in Weihenstephan stetig, wie es in einer Mitteilung der Universität heißt. Besonders hervorzuheben sei der neu konzipierte internationale Masterstudiengang „Agri Food Economics, Policy and Regulation“, für den im ersten Jahr mehr als 100 Interessierte Bewerbungen eingesandt hätten, mehr als doppelt so viele wie zugelassen werden könnten.

Die School of Life Sciences biete insgesamt „ein einzigartiges Portfolio an Studiengängen, die Absolventinnen und Absolventen auf Tätigkeiten in Forschung und Praxis des Agrarsektors vorbereiten“, schreibt die TUM weiter. Der im Wintersemester 2020/2021 eingeführte und für 30 Studierende konzipierte internationale Masterstudiengang „Agricultural Biosciences“ hat sich demnach sehr positiv entwickelt. 84 Bewerberinnen und Bewerber konkurrieren in diesem Jahr um die verfügbaren Studienplätze. Mit einem Zuwachs von mehr als 20 Prozent an Bewerbungen für den Masterstudiengang „Agrarsystemwissenschaften“ im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich zudem erneut, wie groß das Interesse von Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen aus dem Agrarbereich an einer Vertiefung ihrer Kenntnisse an der TUM in Freising ist.

„Wir befassen uns mit drängenden Fragen für die Gesellschaft“

Auch der Bachelorstudiengang „Agrarwissenschaften und Gartenbauwissenschaften“ sei in den vergangenen Jahren verstärkt nachgefragt worden, so die TUM-Mitteilung weiter. Zuletzt seien es im Wintersemester 2023/24 mehr als 160 Studienanfängerinnen und -anfänger gewesen.

Die aktuelle Bewerbungsperiode läuft noch bis zum 15. September. In einer Online-Infosession können sich Studieninteressierte am Donnerstag, 4. Juli, näher über den Bachelorstudiengang informieren. Neu in diesem Studiengang ist ein Modul zum Thema Pferdewissenschaften.

„Wir befassen uns mit drängenden Fragen für die Gesellschaft“, nennt Dekanin Ingrid Kögel-Knabner einen Grund für den Run auf die TUM-School: „Wie können wir zum Beispiel die biologische Vielfalt trotz Klimawandels erhalten und gleichzeitig die wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung in ärmeren Ländern unterstützen? Und wie kann die Nahrungsmittelsicherheit für eine wachsende Weltbevölkerung sichergestellt werden? Wer bei uns studiert, wird bestens vorbereitet auf eine Karriere in Forschungsinstitutionen, Start-ups und Betrieben, die sich der komplexen Herausforderungen im Agrarsektor annehmen wollen.“

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