Freisinger SPD:Prägender Genosse

Freisinger SPD legt Schale am Grab von Ferdinand Zwack nieder

Die SPD in Freising feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Außerdem würdigte sie den 75. Todestag von Ferdinand Zwack, ein prägender Genosse der Freisinger Sozialdemokratie. Ferdinand Zwack wurde am 1877 in Waldmünchen (Oberpfalz) geboren und absolvierte eine Lehre als Schreiner. Mit seiner Frau betrieb er die Wirtschaft "Zur Maxburg". Zwack war SPD-Stadtrat und einige Jahre SPD-Fraktionschef in Freising, Verwalter des Kommunalverbundes Freising-Stadt sowie Mitglied des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten. Er gründete die Allgemeine Baugenossenschaft Freising. Vielen Goldbergern dürfte er ein Begriff sein.

1918 war er Vorsitzender des Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrats Freising. Ferdinand Zwack rief am 7. April 1919 in Freising die Räterepublik aus. 1933 wurde er für eine Woche im Konzentrationslager Dachau inhaftiert und misshandelt, anschließend zog er sich ins Privatleben zurück. Ferdinand Zwack starb am 23. Januar 1944 in Freising. Am Mittwoch, 23. Januar, um 16 Uhr wird die SPD ihm zu Ehren auf dem Freisinger Georgsfriedhof an seinem Familiengrab eine Schale niederlegen.

© SZ vom 22.01.2019 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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