Nach eineinhalb Monaten Umbau haben Mareike Schoppe, Leiterin des DB-Bahnhofsmanagements in München, und Karl-Heinz Freitag, Mobilitätsreferent des Freisinger Stadtrats, am Dienstag die neue Doppelstock-Fahrradparkanlage am Freisinger Bahnhof eingeweiht. Innerhalb der "Bike + Ride Offensive" der Deutschen Bahn sei die Anlage in Freising zwar nicht die erste, die gebaut worden sei, aber immerhin die mit den meisten Plätzen, sagte Schoppe.
Das Bundesumweltministerium und das bayerische Verkehrsministerium fördern die Offensive mit Zuschüssen von jeweils 40 Prozent, den Rest trägt die Stadt Freising. Von der ursprünglich veranschlagten Kostensumme von insgesamt 300 000 Euro seien jedoch nur 150 000 Euro gebraucht worden, erklärte Marie Hüneke, Klimaschutzmanagerin der Stadtverwaltung. Eingeschlossen seien da die Kosten der Anlage und die Arbeiten des städtischen Bauhofs, der für die technische Ausführung des Umbaus zuständig war.
Hüneke beschrieb den Umbau auch als Testlauf, um herauszufinden, wie gut die Stellplätze genutzt werden. "Wir sehen heute, dass selbst einige der Hochstellplätze belegt sind, dabei sind gerade Semesterferien", kommentierte sie die Nachfrage. "Die Ressource Boden ist immer ein großes Problem", bestätigte Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer (CSU), daher begrüße er die platzsparende Lösung vor allem im Hinblick auf den Universitätsstandort. Zu der Beschwerde, dass eine größere Anzahl an Stellplätzen auch auf der anderen Seite, Richtung Lerchenfeld, benötigt würde, sagte Hüneke: "Die Situation dort ist nicht ideal, das ist uns bewusst. Das wollen wir noch angehen."
Für den Umbau entfernte der städtische Bauhof 400 in der Altanlage verbliebene Fahrräder, von denen etwa 50 inzwischen abgeholt wurden. Möglich ist das noch innerhalb der nächsten drei Monate an der Erdinger Straße 10 (Personalausweis und Seriennummer oder eine genaue Beschreibung des Fahrrads mitbringen).