Freisinger Krankenhaus:Sonderzulage für Klinikmitarbeiter

Kreistag berät demnächst über Forderung der SPD

Eine Sonderzulage für die Mitarbeiter des Freisinger Krankenhauses wünscht sich die Kreistagsfraktion der SPD. Diese Forderung hat sie in einem Antrag an den neuen Landrat Helmut Petz formuliert. Er soll in der nächsten Kreistagssitzung besprochen werden. Die Sonderzulage im medizinischen, Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich des Klinikums und der Medtralog GmbH bezieht sich auf die Monate Juni und Juli 2020. Sie soll hinsichtlich Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit den Vorgaben des Bundesfinanzministeriums entsprechen. Zusammen mit einer vom Freistaat Bayern in Aussicht gestellten freiwilligen Leistung in Höhe von 500 Euro ergäbe sich nach Berechnungen der SPD-Kreistagsfraktion eine örtliche Sonderzulage in Höhe von bis zu 1000 Euro. Die Sozialdemokraten fordern den Landkreis dazu auf, sich bei anderen Arbeitgebern dafür einzusetzen, dass ähnlich Beschäftige ebenso in den Genuss einer solchen Zulage kommen.

Die Kreistagsfraktion begründet ihren Wunsch mit den außergewöhnlichen Belastungen, denen das Krankenhauspersonal während der Bewältigung der Coronakrise ausgesetzt ist. "Viele gehen erhebliche Risiken für die eigene Gesundheit ein, um die Gesundheit ihrer Patienten wieder herzustellen", heißt es im Antrag. Die Zulage solle ein Zeichen sein, dass der Kreistag und die Bevölkerung den Beschäftigten des Krankenhauses zur Seite stehen und ihnen zu größtem Dank verpflichtet sein. Die Sozialdemokraten weisen ebenso darauf hin, dass künftige Tarifverhandlungen dazu führen müssten, die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen der Krankenhausbeschäftigten nachhaltig zu verbessern.

© SZ vom 05.05.2020 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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