Freisinger Köpfe:Von der Schweiz nach Freising

Patrick Romer

Patrick Romer wurde 2013 zum Vorsitzenden des Vereins Freisinger Mitte gewählt. Der gebürtige Schweizer fühlt sich in Freising zu Hause.

(Foto: Lukas Barth)

Patrick Romer hat in der Domstadt eine neue Heimat gefunden

Dass Patrick Romer Mitglied bei der Freisinger Mitte wurde, ist dem Zufall zu verdanken. Kurz nachdem er mit seiner Frau und seinem Sohn in die Innenstadt gezogen war, veranstaltete sein Nachbar ein Wohnzimmergespräch mit dem damaligen OB-Kandidaten Tobias Eschenbacher. "Ich kam zu spät und erlebte Tobi nur eine halbe Stunde. Danach saßen wir dann aber noch bis in die Nacht zusammen und haben geredet", erzählt er. Kurz darauf fand bei den Romers ein Wohnzimmergespräch statt. Bald trat er dem Verein Freisinger Mitte bei, zu dessen Vorsitzender der 46-Jährige 2013 gewählt wurde.

Der gebürtige Schweizer kam 1991 nach München. Dort lernte er dann auch seine spätere Frau kennen - sie, eine Freisingerin, war auch der Grund, weshalb Romer 2002 in die Domstadt zog. Inzwischen fühlt er sich in Freising zu Hause. "Ich bin stark hier angekommen", sagt er. Auch, wenn er die Schweiz noch ab und an vermisse. Beruflich hat Patrick Romer einen eher ungewöhnlichen Weg genommen: Eigentlich ist er eidgenössisch diplomierter Werkzeugmacher, war dann ein Jahr auf Kreta in einem Ferienklub und besuchte schließlich in München die BOS. Seit 1998 ist er Produktmanager für juristische Berechnungsprogramme sowie diverse Onlinemodule der juristischen Datenbank beck-online beim Verlag C. H. Beck. Allerdings seit kurzem nur noch an drei Tagen in der Woche: Die anderen zwei steht er mit seiner Frau in dem gemeinsamen ökologischen Damenbekleidungsladen "dantschig" in Freising. Oder man trifft ihn im Freisinger Backhaus, ein Projekt, das er gemeinsam mit anderen Mitstreitern während des Zamma-Kulturfestivals realisiert hat. "Brot ist ein essenzielles Lebensmittel", sagt Romer. Das Handwerk und die Tradition, das Wissen um diese Kunst, dürften nicht verloren gehen. Deshalb steht er an manchen Tagen auch schon um fünf Uhr morgens auf, um den Backofen anzuheizen und dann gemeinsam mit Schülern Pizza oder an Samstagen mit Freisinger Bürgern Brot zu backen.

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