Freisinger Köpfe:Von Beruf Märchenerzähler

Freisinger Köpfe: Volker Patalong ist in Freising vor allem durch seine Erzählabende im Tipi nahe der Plantage bekannt.

Volker Patalong ist in Freising vor allem durch seine Erzählabende im Tipi nahe der Plantage bekannt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Volker Patalong sucht für seine Seminar besondere Orte

Volker Patalong wandert gerne. Nicht nur in seiner Freizeit, sondern auch beruflich erkundet er die Natur - egal ob er zu Hause in Langenbach, im Landkreis oder für Seminare in den bayerischen Alpen, in der Oberpfalz oder im Odenwald unterwegs ist. Natürlich genießt er das, doch er sucht und findet dabei auch immer wieder besondere Orte: Orte, die ihm persönlich etwas bedeuten und solche, die ideal für das nächste Seminar sind: Der 54-Jährige ist Märchenerzähler und Seminarleiter, Natur- und Märchenpädagoge, Visionssuche-Leiter und Naturkünstler. Nebenher ist er noch Prüfer für Waldpädagogik an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. In Freising ist er vor allem durch seine Erzählabende im Tipi nahe der Plantage bekannt.

Aufgewachsen ist Patalong in Ebermannstadt in der Fränkischen Schweiz und später in München. Schon seit seiner Kindheit beschäftigt er sich mit der Natur: Ganz früher in Form seiner kleinen Frosch- und Molch-Aufzuchtstation im Garten seines Elternhauses, später, nach dem Abitur in München, arbeitete er einige Monate in der Landwirtschaft der Lebensgemeinschaft Höhenberg mit Menschen mit Behinderung. Danach absolvierte Patalong eine Gärtnerlehre und setzte noch ein Forststudium an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf oben drauf.

Neben der Natur eroberte nun allmählich eine zweite Leidenschaft sein Herz: die Märchen. Als Selbständiger in der Umweltbildung baute er immer öfter kleine Geschichten in seine Vorträge ein. Diese waren so beliebt, dass sich in seinen Seminaren sehr bald der Schwerpunkt von der Wissensvermittlung hin zum Geschichtenerzählen und zum Natur-Erleben verlagerte. Seine berufliche Wanderung führte ihn immer mehr zum Erzählen, zu Märchen und zu der Wirkung, die diese auf Menschen und ihr Seelenleben haben.

Im SZ-Interview erzählt er, warum er die "bekannten" Märchen so gut wie gar nicht benutzt, warum Erzählen noch lebendiger ist als Vorlesen und warum Teilnehmer seiner Visionssuche-Seminare ein paar Tage nur mit Plane und ohne Zelt im Wald nächtigen.

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