Freisinger Köpfe:Über die eigene Grenze hinaus
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Manuel Huber betreibt Extremsport für einen guten Zweck
Im vergangenen Jahr ist Manuel Huber 250 Kilometer in sechs Tagen gelaufen, über 4000 Euro hat er mit der Spendenwanderung für ein Wohnheim der Lebenshilfe gesammelt. Jetzt plant der 24-Jährige die nächste Aktion: Eine Non-Stop-Radtour von Passau nach Budapest, der Erlös soll in Therapiematerial für die Frühförderstelle der Lebenshilfe fließen.
Extreme Touren in entlegene Gegenden der Welt unternimmt der Geologie-Student schon seit Jahren. Ob mit dem Fahrrad ohne Ausrüstung und Erfahrung durch Neuseeland, zu Fuß durch die bulgarische Bergwelt oder beim Bergsteigen in Südostasien, es reize ihn, sagt Manuel Huber, über die eigene Grenze zu gehen. Irgendwann aber verspürte er den Wunsch, der Ich-Erfahrung einen größeren Rahmen zu geben. "Ich wollte einen Sinn und Zweck, etwas, das auch anderen etwas bringt", sagt er. Und so hat Huber Wohlfahrtsverbände angeschrieben, mit der Idee, Extremsport und sozialen Zweck zu verbinden. Bei der Lebenshilfe Freising rannte er offene Türen ein und so hat man im Vorjahr erst gemeinsam eine Spendenwanderung organisiert und jetzt die Radtour.
Los gehen soll es am 17. Juni, dann will Manuel Huber die 530 Kilometer von Passau nach Budapest in 27 Stunden zurück legen. Entsprechend hart sieht momentan sein Trainingsprogramm aus: Täglich mindestens zwei Stunden Radfahren, Trimm-dich-Läufe und Kampfsport. Und ganz nebenbei sitzt Huber auch noch an seiner Bachelor-Arbeit und hat einen Job beim Fraunhofer Institut sowie an seiner Universität. Immerhin kann er bei der geplanten Tour diesmal einen ungewohnten Luxus genießen: UPS hat ein Service-Auto gesponsert, das Manuel Huber begleitet. Eindrücke von seinen Reisen gibt der Extremsportler auch auf einem Blog unter www.manuel-huber.net. Auch damit will er Anstöße geben, dazu, sich in neue Regionen des eigenen und des irdischen Daseins zu begeben.