Freisinger Köpfe:Suche nach neuen Eindrücken

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(Foto: Marco Einfeldt)

Eva Dörpinghaus, lange Sprecherin im Landratsamt, geht in Ruhestand. Aktiv bleibt sie trotzdem

Eva Dörpinghaus war bis vor Kurzem der Medienprofi schlechthin im Landratsamt und als Pressesprecherin verlässliche Informationsquelle für Journalisten. Nun geht die 61-Jährige nach 25 Jahren in der Behörde - 13 davon als Pressesprecherin - in Rente.

Für ihr Studium war sie aus dem niederrheinischen Kempen nach München gezogen. Neben Politik- und Soziologiekursen absolvierte sie die Journalistenschule und arbeitete anschließend freiberuflich als Autorin. In dieser Zeit lernte sie ihren Mann kennen, sie bekamen ein Kind und orientierten sich um - München war damals schon teuer und sie wollten eine Wohnung oder ein kleines Haus mit Garten. Fündig wurden sie in Neufahrn

Der künftige Fixpunkt von Eva Dörpinghaus bleibt der Landkreis, sie war und ist hier sehr aktiv: Sie hat in einer Samba-Gruppe getrommelt, Türkisch gelernt, singt seit drei Jahren im deutsch-türkischen Chor, spielt Klavier von Bach bis Bartók. In die Ferne zieht es sie trotzdem immer wieder.

Der nächste Trip ist nach Namibia geplant, danach geht es nach Mallorca und im Januar und Februar nach Nepal, wo sie in Pokhara in einem Waisenhaus arbeiten wird. Während sich manch einer, der viel Freizeit hat, die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, sucht sie neue Eindrücke. "Ich bin einfach gerne in fremden Ländern. Und durch so eine Tätigkeit bekomme ich einen ganz anderen Bezug zu den Menschen, als wenn ich dort nur als Touristin reise. Und, um mir die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, habe ich später immer noch genug Zeit."

Noch ist es neu für sie, dass sie nun Rentnerin ist, vergangenen Montag ging sie zum ersten Mal nicht mehr in ihr Büro im Altbau des Landratsamts. "Ich denke, es wird noch Wochen dauern, bis ich mich daran gewöhne. Abends stehe ich manchmal noch vorm Kleiderschrank und denke, was ziehst du morgen zur Arbeit an." Im SZ-Interview spricht sie über große Ereignisse in ihrer Amtszeit und die Nähe zu Landräten und Journalisten.

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