Freisinger Köpfe:Mann der ersten Stunde

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(Foto: Marco Einfeldt)

Mit Paul Daimer geht ein Urgestein der Jugendarbeit in den Ruhestand.

Eine Pensions-Welle hat die Freisinger Stadtjugendpflege erfasst: Nachdem Hartmut Fischer Ende vergangenen Jahres gegangen ist, verabschiedet sich nun ein weiteres Gründungsmitglied des Jugendzentrums an der Kölblstraße in den wohlverdienten Ruhestand: Paul Daimer, vielen unter anderem über das Sebaldhaus oder das Sommerferienprogramm der Stadt Freising bekannt, das er Jahr für Jahr wieder aufs Neue auf die Beine stellte, scheidet Ende September aus seinem Amt aus.

Der Pädagoge, dem der Titel "Urgestein" durchaus gerecht wird, fing bereits im Jahr 1981 im Rahmen eines Praktikums bei der Freisinger Stadtjugendpflege an und hat seitdem vom Aufbau des Jugendzentrums "Vis a Vis" an der Kölblstraße über die ständige Vergrößerung der Ferienangebote von anfangs weniger als 120 Kindern auf bis zuletzt knapp 3000 Teilnehmern pro Jahr bis hin zur Eröffnung des zweiten Jugendzentrums in Freising, genannt "Tollhaus", alles miterlebt. Und auch wenn sich Paul Daimer auf dem Weg nicht nur Freunde gemacht hat, so hat er doch viel für die Jugendarbeit in der Stadt getan.

Auch außerhalb der Jugendarbeit war der inzwischen 63-Jährige vielfältig engagiert. So ist er beispielsweise Gründungsmitglied des Partnerschaftsvereins Freising, welcher sich um die Kommunikation mit Freisings Partnerstädten kümmert. Sein Hauptaugenmerk legte Paul Daimer, dessen Sohn Nils bis zum Karriereende vor zwei Jahren ein erfolgreicher Triathlet war, trotzdem schon immer auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Und wenn man ihm zuhört, wie er von 30-Jährigen erzählt, die ihn, den Paul, auf der Straße ansprächen und ihm sagten, sie wären damals vor 20 Jahren mit ihm in ein Zeltlager gefahren, dann merkt man, dass Daimer wohl kaum den falschen Beruf für sich ausgewählt hat.

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